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Corona-Helden: Sie halten Deutschland jetzt am Laufen

  • Veröffentlicht: 24.03.2020
  • 19:30 Uhr
  • Galileo
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Ganz Deutschland befindet sich im Shutdown und Home Office. Ganz Deutschland? Nein! Mutige Frauen und Männer kümmern sich weiter um unsere Versorgung.

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Das Wichtigste zum Thema Corona

  • Wegen des Corona-Virus reduziert Deutschland das öffentliche Leben. Bund und Länder haben ein Kontaktverbot beschlossen, es gelten weitreichende Ausgangsbeschränkungen.

  • In der Corona-Krise zeigt sich, dass es nicht nur "systemrelevante" Banken gibt, sondern viel wichtiger: systemrelevante Berufe. Das Personal in den Krankenhäusern, Supermärkten und den Lieferketten hält Deutschland am Laufen.

  • Und das sind überwiegend Branchen, die bisher nicht besonders wertgeschätzt wurden. Zumindest, wenn es um die Bezahlung geht.

  • Nahezu alle Länder, die von der Corona-Pandemie betroffen sind, zeigen ihre Dankbarkeit für Corona-Helden: Menschen klatschen von Balkonen, hängen Transparente aus den Fenstern - und der Eiffelturm glitzert jeden Abend aus Dankbarkeit besonders lang.

  • Übrigens, viele Einrichtungen suchen momentan Helfer: Werde selbst zum Corona-Held.

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Das sind die Corona-Helden:

👩‍⚕️ Medizin

Sie halten das Gesundheitssystem am Laufen und suchen ein Impfmittel und ein Medikament gegen Covid-19: Ärzte, Pfleger, Apotheker und Forscher. Damit sie und die Gesundheitsversorgung nicht zusammenbrechen, sollten sich möglichst wenig Menschen gleichzeitig anstecken. #flattenthecurve

👧 Kinderbetreuung

Sie passen auf die Kinder auf, damit all die Anderen überhaupt Zeit haben, um in den anderen systemrelevanten Bereichen zu arbeiten: Erzieherinnen und Erzieher.

🥔 Supermarkt

Sie sperren die Läden auf und befüllen die Regale: Kassierer und Logistiker im Supermarkt.

👮‍♀️ Öffentliche Ordnung

Sie sorgen dafür, dass trotz Pandemie das eingeschränkte öffentliche Leben weiterhin sicher ist: Polizei , Feuerwehr und Rettungssanitäter.

👷‍♂️ Baustellen

Sie bauen die Gebäude und Straßen, die wir brauchen werden, wenn das Leben wieder Fahrt aufnimmt: Bauarbeiter.

Soziale Berufe: Fest in Frauenhand

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Die Corona-Helden hinter den Corona-Helden

👨‍🌾 Landwirtschaft

Sie produzieren und ernten deine Lebensmittel: Bauern und Erntehelfer. Vor allem Erntehelfer sind gerade gesucht, zum Beispiel für die anstehende Spargelernte.

🚚 Transport

Sie bringen den Nachschub in die Supermärkte und vom Online-Shop zu dir nach Hause: LKW-Fahrer, Piloten, Schiffskapitäne und Zusteller.

🚌 Öffentlicher Nahverkehr

Sie bringen die Menschen in die Arbeit, die kein Home Office machen können: die Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs.

Energie- und Wasserversorgung

Dass weiterhin sauberes Wasser aus deinem Hahn und Strom aus deiner Steckdose fließt, verdankst du den Mitarbeitern deiner lokalen Versorger.

📞 Telekommunikation

Vor allem wegen den Ausgangsbeschränkungen ist das Telefonieren gerade wieder voll im Trend. Vom Internetzugang, der gerade für viele das Home Office erst möglich macht, und die Langeweile eindämmt, ganz zu schweigen.

Männer schmeißen die Logistik des Landes

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Viel verdienen Beschäftigte in systemrelevanten Berufe nicht gerade

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Corona-Helden gesucht

Du willst selbst ein Corona-Held sein? Hier 3 Tipps und Anlaufstellen:

  • Oft reichen ein paar Stunden in der Woche, um die Klinik in deiner Nähe zu unterstützen. Die Münchner Kliniken suchen zum Beispiel Helfer, die Botengänge erledigen.
  • Das Robert Koch-Institut sucht momentan vor allem Studierende medizinischer Fachrichtungen, die bei der Ermittlung und Beratung von Corona-Patienten und deren Kontaktpersonen.
  • Das Landwirtschaftsministerium hat eine Plattform ins Netz gestellt, die Erntehelfer und Betriebe zusammenbringt.
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So sagen Menschen in ganz Europa "Danke"

Jeden Abend um 20 Uhr glitzert der Eiffelturm 10 Minuten lang. Doppelt so lang wie sonst. Aus Dankbarkeit für die Corona-Helden in Frankreich. Außerdem verabreden sich Franzosen unter #onapplaudit (auf Deutsch: wir applaudieren) zum gemeinsamen Applaus spenden vom Balkon aus.
Jeden Abend um 20 Uhr glitzert der Eiffelturm 10 Minuten lang. Doppelt so lang wie sonst. Aus Dankbarkeit für die Corona-Helden in Frankreich. Außerdem verabreden sich Franzosen unter #onapplaudit (auf Deutsch: wir applaudieren) zum gemeinsamen Applaus spenden vom Balkon aus.© picture alliance / abaca / Abd Rabbo Ammar
In Den Haag fordert eine Reklametafel zum gemeinsamen Applaus für die Mitarbeiter im Gesundheitssystem auf: #applausvoordezorg (auf Deutsch: Applaus für die Pflege).
In Den Haag fordert eine Reklametafel zum gemeinsamen Applaus für die Mitarbeiter im Gesundheitssystem auf: #applausvoordezorg (auf Deutsch: Applaus für die Pflege).© picture alliance / ANP / Bart Maat
Italiener spenden von ihrem Balkon aus Applaus, wie hier in Rom. Der italienische Hashtag: #andratuttobene (auf Deutsch: Alles wird gut).
Italiener spenden von ihrem Balkon aus Applaus, wie hier in Rom. Der italienische Hashtag: #andratuttobene (auf Deutsch: Alles wird gut).© picture alliance / Pressebildagentur ULMER
Ähnliches Bild, anderes Land: In Luzern, Schweiz, finden sich auch Menschen auf ihren Balkonen ein, um dem medizinischen Personal zu danken.
Ähnliches Bild, anderes Land: In Luzern, Schweiz, finden sich auch Menschen auf ihren Balkonen ein, um dem medizinischen Personal zu danken.© picture alliance / Keystone / Ennio Leanza
Auch in Deutschland versammeln sich Menschen um 21 Uhr auf ihren Balkonen und offenen Fenstern, um "Danke" zu sagen. Hier zum Beispiel in Köln.
Auch in Deutschland versammeln sich Menschen um 21 Uhr auf ihren Balkonen und offenen Fenstern, um "Danke" zu sagen. Hier zum Beispiel in Köln.© picture alliance / dpa / Oliver Berg
Jeden Abend um 20 Uhr glitzert der Eiffelturm 10 Minuten lang. Doppelt so lang wie sonst. Aus Dankbarkeit für die Corona-Helden in Frankreich. Außerdem verabreden sich Franzosen unter #onapplaudit (auf Deutsch: wir applaudieren) zum gemeinsamen Applaus spenden vom Balkon aus.
In Den Haag fordert eine Reklametafel zum gemeinsamen Applaus für die Mitarbeiter im Gesundheitssystem auf: #applausvoordezorg (auf Deutsch: Applaus für die Pflege).
Italiener spenden von ihrem Balkon aus Applaus, wie hier in Rom. Der italienische Hashtag: #andratuttobene (auf Deutsch: Alles wird gut).
Ähnliches Bild, anderes Land: In Luzern, Schweiz, finden sich auch Menschen auf ihren Balkonen ein, um dem medizinischen Personal zu danken.
Auch in Deutschland versammeln sich Menschen um 21 Uhr auf ihren Balkonen und offenen Fenstern, um "Danke" zu sagen. Hier zum Beispiel in Köln.
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