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Impf-Mythen im Fakten-Check: Was ist dran an den Befürchtungen?

  • Veröffentlicht: 25.01.2021
  • 14:42 Uhr
  • Galileo

Impfungen schützen dich vor gefährlichen Krankheiten. Dennoch fürchten manche, dass ihnen die Impfungen mehr schaden als nutzen. Wovor sie Angst haben und was die Wissenschaft dazu sagt.

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Wahr oder falsch?

Was passiert mit der mRNA aus dem Corona-Impfstoff im Körper - verschwindet sie wieder? Die Antwort sowie weitere spannende Fakten zu mRNA-Medikamenten, findest du hier.

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Sicher oder nicht sicher: Was sagen Experten zur Corona-Impfung?

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Können Impfungen die Krankheit verursachen, gegen die sie schützen sollen?

Die meisten Impfungen enthalten abgetötete Erreger oder Bruchstücke davon. Solche Tot-Impfstoffe können dich nicht krank machen.

Typische Impf-Reaktionen wie Schwellungen an der Einstichstelle, Fieber und Müdigkeit sind möglich. Das ist aber ein gutes Zeichen: Dein Immunsystem arbeitet und bildet schützende Antikörper.

Anders als Tot-Impfstoffe können Lebend-Impfstoffe gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken zu leichten krankheitsähnlichen Symptomen führen. Sie enthalten nämlich abgeschwächte (noch lebende) Erreger.

Nach der Masern-Impfung bekommen beispielsweise 5 Prozent der Geimpften nach einer Woche einen masernartigen, nicht ansteckenden Ausschlag und manchmal Fieber.

Welche Impfstoff-Arten es gibt, was sie unterscheidet und wie eine Impfung überhaupt funktioniert, erfährst du hier.

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Gut zu wissen!

🙂 Bleibende Schäden treten heute nur bei weniger als einem unter einer Million Geimpften auf - und zwar nach einer Mumps- oder Masern-Impfung.

😧 Im Vergleich: Jeder 10. bekommt bei Mumps eine Hirnhautentzündung und jeder 500ste bei Masern eine Gehirnentzündung. Bleibende Schäden sind dann keine Seltenheit. Masern können sogar tödlich verlaufen.

😀 Labor-, Tier- und Menschen-Studien müssen nachweisen, dass ein Impfstoff verträglich, sicher und wirksam ist. Erst dann bekommt er eine Zulassung. Dies prüft die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und das Paul-Ehrlich-Institut, das Bundesinstitut für Impfstoffe und Arzneimittel.

Warum Impf-Gegner ein Riesen-Problem sind

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt die wachsende Zahl der Impf-Gegner zu den 10 größten globalen Gesundheits-Bedrohungen. Krankheiten, die an sich ausgerottet werden könnten, verbreiten sich bei niedrigen Impf-Quoten weiter.

Der Hintergrund: Impfungen verhindern nicht nur mögliche Krankheitsschäden, sondern führen auch zur Herden-Immunität. Wenn du geimpft bist, schützt das nämlich nicht nur dich, sondern auch dein Umfeld. Du kannst die Krankheit nicht bekommen und andere nicht anstecken. Dies ist wichtig, da etwa Babys und Schwangere nicht gegen alles geimpft werden dürfen.

Ein Beispiel: Erst, wenn über 95 Prozent der Bevölkerung einen Immun-Schutz gegen Masern hat, lassen sie sich ausrotten. Das ist Ziel der WHO - und zwar weltweit. Doch gerade in Deutschland ist die Impf-Skepsis groß. Die Regierung sah sich deswegen 2020 gezwungen, eine Impfpflicht gegen Masern einzuführen.

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Galileo vom 12. Januar 2021

Impfpflicht für Pflegekräfte?

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder möchte eventuell in Zukunft eine Impfpflicht für Pflegekräfte einführen. Diese Maßnahme wird teilweise kritisch empfunden, aber ist sie denn so weit hergeholt?

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  • Ab 12

Du willst mehr über Impfungen erfahren?

Über weitere Befürchtungen rund um Impfungen klärt das Robert Koch-Institut auf.

Über Impfungen generell kannst du dich auch auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informieren.

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