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Ami oder Schotte? So erkennst du Whiskey am Tropfen

  • Veröffentlicht: 22.06.2021
  • 13:00 Uhr
  • Alena Brandt

Wie du mit einem genialen Trick schon am Whiskeytropfen Herkunft und Qualität erkennen kannst. Außerdem erklären wir dir worauf du beim Whiskey-Trinken achten solltest.

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Forschende entschlüsseln das Whiskey-Web

Stuart Williams von der University of Louisville forschte 2 Jahre lang zu Whiskey - Traumjob, oder? Er verdünnte verschiedene Whiskey-Sorten mit Wasser, träufelte einen Tropfen auf eine Glasplatte und beobachteten unter einem Mikroskop die Verdunstung. Das Ergebnis: Jeder US-Whiskey hat ein einzigartiges Tropfenmuster, das wie ein Fingerabdruck ist. Die Forschende nennen das "Whiskey Web". So sieht's aus:

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© Stuart Williams/University of Louisville

Amerikanische Whiskeys haben ein netzartiges Tropfenmuster, schottische und andere Whiskeys nicht. Der Tropfen verrät laut den Forschenden Herkunft und Qualität.

Die Lagerung macht den Unterschied. Amerikanische Whiskeys lagern in neuen, angekohlten Eichenfässern, die viele Schwebstoffe an das Getränk abgeben und beim Verdunsten wie ein Netzmuster aussehen. Die Forschung soll dabei helfen, Whiskey-Pantscher zu überführen und Fälschungen zu erkennen.

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Wir schenken dir ein: Whiskey-Wissen zum Angeben!

👼 Schluck der Engel - so heißt der Anteil des Whiskeys, der bei der Lagerung im Eichenfass verdunstet.

🌡️ Bei Zimmertemperatur zwischen 18 und 22 Grad entfaltet sich das Aroma gut.

💧 Lebenswasser ist die deutsche Übersetzung des gälischen Worts für Whiskey, das "uisge beatha" lautet.

🥃 Wirf bloß keine Eiswürfel in den Whiskey - diese rauben den Geschmack. Nimm alternativ Kühlsteine aus Granit oder Speckstein.

🌽 Bourbon ist eine ursprünglich amerikanische Whiskey-Variante. Die Getreidemischung enthält mindestens 51 Prozent Mais.

🔥 Er schmeckt torfig? Damit ist ein rauchiges Aroma gemeint. Es entsteht, wenn der feuchte Malz über einer mit Torf angeheizten Feuerstelle getrocknet wird.

✨ Iren oder Schotten - wer das Getränk erfand, lässt sich nicht mehr nachvollziehen.

❓ Mit oder ohne "e"? Das hängt von der Region ab. In Schottland und Kanada bevorzugen man es ohne (Whisky), in den USA und Irland mit (Whiskey).

👅 Mega Zungenbrecher: Der Whiskey-Mixer mixt den Whiskey, Whiskey mixt der Whiskey-Mixer. Und jetzt, schneller!

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Welches Trinkgefäß ist perfekt? So kaufst du das richtige Glas

Bei der Wahl des richtigen Trinkgefäßes geht es nicht um Ästhetik, sondern um Geschmack. Und auf diesen hat die Form des Glases großen Einfluss. Warum etwa hat ein Weißweinglas einen längeren Stiel, ein Rotweinglas aber einen größeren Kelch?

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Kriterien für Qualität: Das macht Whiskey zu einem Guten!

Die Lagerung: Whiskey lagert in Eichenfässern und nimmt dabei Aromen auf. Übrigens: Je länger, desto besser - das gilt nicht per se.
Die Lagerung: Whiskey lagert in Eichenfässern und nimmt dabei Aromen auf. Übrigens: Je länger, desto besser - das gilt nicht per se.© Getty Images
Gutes Quellwasser und Getreide: Die Getreidequalität bestimmt den Geschmack. Für Single Malt verwenden Destillerien zu 100 Prozent Gerste (Malt). Single bedeutet, dass er aus einer einzigen Brennerei stammt und nicht mit anderen Whiskey-Sorten verschnitten wurde.
Gutes Quellwasser und Getreide: Die Getreidequalität bestimmt den Geschmack. Für Single Malt verwenden Destillerien zu 100 Prozent Gerste (Malt). Single bedeutet, dass er aus einer einzigen Brennerei stammt und nicht mit anderen Whiskey-Sorten verschnitten wurde. © Getty Images
Destillation: Dreifach destillierter Whiskey ist nicht unbedingt besser als ein zweifach destillierter. Die Destillation macht den Whiskey meist milder. Ob er dadurch auch besser ist - das bleibt Geschmacksache.
Destillation: Dreifach destillierter Whiskey ist nicht unbedingt besser als ein zweifach destillierter. Die Destillation macht den Whiskey meist milder. Ob er dadurch auch besser ist - das bleibt Geschmacksache.© Getty Images
Jahrgang: Je oller, desto toller - und teurer! Manche Whiskeys sind 50 Jahre und älter.
Jahrgang: Je oller, desto toller - und teurer! Manche Whiskeys sind 50 Jahre und älter. © picture alliance/Heritage Images
Die Lagerung: Whiskey lagert in Eichenfässern und nimmt dabei Aromen auf. Übrigens: Je länger, desto besser - das gilt nicht per se.
Gutes Quellwasser und Getreide: Die Getreidequalität bestimmt den Geschmack. Für Single Malt verwenden Destillerien zu 100 Prozent Gerste (Malt). Single bedeutet, dass er aus einer einzigen Brennerei stammt und nicht mit anderen Whiskey-Sorten verschnitten wurde.
Destillation: Dreifach destillierter Whiskey ist nicht unbedingt besser als ein zweifach destillierter. Die Destillation macht den Whiskey meist milder. Ob er dadurch auch besser ist - das bleibt Geschmacksache.
Jahrgang: Je oller, desto toller - und teurer! Manche Whiskeys sind 50 Jahre und älter.

Whiskey trinken: Dos & Dont's

✅ Hochprozentigen Whiskey mit Wasser verdünnen ist kein Frevel. Schwedische Forschende fanden heraus: Wasser löst Geschmackstoffe wie Guajacol.

❌ In Hollywood schlürfen Helden Whiskey aus dickwandigen Tumbler-Gläsern. Darin können allerdings Aromen verloren gehen. Besser ist ein kelchartiges Glas mit Stil, das die Handwärme nicht weiterleitet.

✅ Guter Riecher! Halte deine Nase über das Glas vorm Trinken, damit du mehr schmeckst. Tipp: Langsam mit dem Riecher annähern.

Schluck ihn nicht gleich runter Faustregel: Pro Lagerungsjahr im Fass soll das Getränk eine Sekunde im Mund bleiben. Atme dabei durch Mund und Nase.

Feinherbe Schokolade und Whiskey sind ein Traumpaar - genieße beides zusammen.

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