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Brot backen - Das kannst du auch!

  • Veröffentlicht: 28.03.2022
  • 15:00 Uhr
  • Sven Hasselberg

Die Deutschen lieben Brot - doch durch die steigenden Weizenpreise wird es beim Bäcker bald deutlich teurer werden. Wir zeigen dir, wie du Brot auch selbst zuhause backen kannst. Im Clip suchen wir das besten Brot Deutschlands.

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Das Wichtigste zum Thema Brotbacken

  • Das Deutsche Brotinstitut registriert rund 3.200 Brotsorten. Deshalb gelten die Deutschen auch als Brotweltmeister. Damit der Geschmack vom Brot auch gut ist und es schön knusprig wird, wird empfohlen, den Backofen vorzuheizen.

  • In der Corona-Isolation haben die Deutschen ihre Liebe zum Brotbacken neu entdeckt. Deshalb war vor allem zu Beginn der Pandemie Hefe immer wieder ausverkauft.

  • Nun könnte der Ukraine-Krieg für höhere Brot-Preise sorgen. Die Gründe: kriegsbedingte Ernte-Ausfälle, steigende Weizenpreise sowie hohe Energie-Preise. Die Bäcker:innen werden keine andere Wahl haben, als die gestiegenen Kosten an die Kund:innen weiterzugeben.

  • Wer Kosten sparen möchte, kann Brot auch selbst daheim backen. Wir zeigen dir, wie das geht - auch ganz ohne Hefe.

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Galileo

10 kuriose Fakten über Brot

Wir Deutsche sind Weltmeister im Brot essen. Jeder von uns verspeist pro Jahr im Durchschnitt rund 80 Kilogramm. Einige stehen dabei auf ganz abgefahrene Sorten, wie z.B. Tintenfischbrote. Außerdem gibt es sogar Brot, dass noch 60 Jahre nach dem Backen genießbar ist. Wir zeigen euch diese und noch mehr wissenswerte Fakten über Brot.

  • Video
  • 06:48 Min
  • Ab 12

Zutaten Roggenbrot

90 g

Roggenmehl (fürs Anstellgut)

160 ml

Wasser (lauwarm) (fürs Anstellgut)

60 g

Sauerteig

570 g

Roggenmehl

300 ml

Wasser (warm)

150 ml

Wasser (heiß)

2 Prisen

Salz

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Zubereitung

  1. Schritt 1 / 8

    20 Gramm Roggenmehl mit 40 Milliliter lauwarmem Wasser vermischen. Bei 25 bis 30 Grad Raumtemperatur in einem Gefäß 24 Stunden gären lassen. Wichtig: Nicht verschließen! Es muss Luft dran kommen.

  2. Schritt 2 / 8

    Schritt an den Folgetagen wiederholen. Jeweils 20 Gramm Roggenmehl und 40 Milliliter lauwarmes Wasser hinzugeben. Anschließend gären lassen.

  3. Schritt 3 / 8

    Am fünften Tag nochmal zehn Gramm Mehl zugeben. Der Teig riecht säuerlich oder wirft Bläschen. Er sollte sich nicht verfärben, stinken oder Schimmel bilden. Anschließend verschlossen im Kühlschrank aufbewahren und spätestens innerhalb einer Woche verbrauchen.

  4. Schritt 4 / 8

    60 Gramm Anstellgut, eine Prise Salz, 300 Milliliter warmes Wasser und 270 Gramm Roggenmehl verrühren. Einen halben Tag gehen lassen, bis sich das Volumen ungefähr verdoppelt hat.

  5. Schritt 5 / 8

    150 Milliliter heißes Wasser in eine Schüssel gießen, eine Prise Salz dazugeben. Anschließend 300 Gramm Roggenmehl hineinsieben. Darauf den Sauerteig geben und vermischen, bis eine homogene Masse entsteht. Eine halbe Stunde gehenlassen.

  6. Schritt 6 / 8

    Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Laib formen. Im Gärkörbchen ungefähr eine Stunde gehen lassen, bis er nochmals um die Hälfte größer geworden ist.

  7. Schritt 7 / 8

    Backofen auf 230 Grad vorheizen.

  8. Schritt 8 / 8

    Laib auf ein Blech mit Backpapier geben und auf der untersten Schiene etwa eine Stunde backen. Auf einem Gitter abkühlen lassen.

Brot: Weitere Links zum Thema

🍞 Das deutsche Brotinstitut kümmert sich um die Qualitätssicherung, gibt Brot-Back-Kurse und kürt das Brot des Jahres.

🍞 Mehr Tipps und Rezepte gibt's bei den Deutschen Innungsbäckern.

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Das beliebteste Brot der Deutschen

Lieblingsbrot der Deutschen
Lieblingsbrot der Deutschen© Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks/Gfk ConsumerScans

Das kommt in anderen Ländern auf dem Tisch: Kennst du die Brote aus aller Welt?

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7 Fakten über unsere Laib-Speise

🧮 Konsum: 2020 kauften die Deutschen 1.681.939 Tonnen Brot. Das entspricht einem Gewicht von über 7 Kreuzfahrtschiffen. Die Einkaufsmenge je Käufer:in lag bei rund 45 Kilo im Jahr.

🚜 Anbau: Ein Bauer muss für 500 Gramm Weizenbrot 5.500 Weizenkörner ernten. Bei einem Durchschnittsertrag von 16.000 Weizenkörnern pro Quadratmeter kann er darauf Getreide für 1.500 Gramm Brot anbauen.

🗓 Gedenktag: Der "Tag des Deutschen Brotes" variiert. Dieses Jahr wird er am 18. Mai gefeiert. Der "Internationale Tag des Brotes" ist immer der 16. Oktober.

🏛 Kultur: Das "Museum für Brot und Kunst" steht in Ulm. 2014 ernannte die UNESCO die deutsche Brotkultur zum immateriellen nationalen Kulturerbe - wie den Tango in Argentinien.

🥇 Brot des Jahres 2021 ist das Dreikornbrot. Was die Jury überzeugte: Das Brot spiegelt perfekt die Getreidevielfalt in Deutschland wieder.

🍞 Älteste Bäckerei: 1591 wird die erste Bäckerei namentlich in einer deutschen Kirchen-Chronik erwähnt. In 14. Generation betreibt Familie Breithaupt sie heute in Darmstadt.

Geschichte: Seit mindestens 30.000 Jahren ernähren sich Menschen von Getreidebrei. Seit rund 22.000 Jahren backen sie ihn auch.

Dieses Brot schmeckt rund um die Welt

USA: Besonders in den Südstaaten wird das Maisbrot zu deftigen Suppen oder gebratenem Hühnchen serviert. Pur schmeckt es am besten mit gesalzener Butter.
USA: Besonders in den Südstaaten wird das Maisbrot zu deftigen Suppen oder gebratenem Hühnchen serviert. Pur schmeckt es am besten mit gesalzener Butter.© Getty Images
Schweden: Das Knäckebrot verdankt seinen Namen dem knackenden Laut, wenn es bricht. Da es nach dem kurzen Backen noch trocknet, ist es sehr lange haltbar.
Schweden: Das Knäckebrot verdankt seinen Namen dem knackenden Laut, wenn es bricht. Da es nach dem kurzen Backen noch trocknet, ist es sehr lange haltbar.© Getty Images
Russland: Das reichverzierte Hefebrot „Karawaj“ feiert traditionell jede Hochzeit mit. Auch in der Ukraine, Weißrussland und Bulgarien ist es sehr beliebt. Karawaj wird aus Weizenmehl gebacken.
Russland: Das reichverzierte Hefebrot „Karawaj“ feiert traditionell jede Hochzeit mit. Auch in der Ukraine, Weißrussland und Bulgarien ist es sehr beliebt. Karawaj wird aus Weizenmehl gebacken.© Getty Images
Frankreich: Erst gegen Ende des 19. Jahrunderts wurde das Baguette in Paris Mode und eroberte dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts ganz Frankreich. Seit 1993 ist vorgeschrieben, dass es nur aus Wasser, Weizenmehl, Hefe und Salz bestehen darf.
Frankreich: Erst gegen Ende des 19. Jahrunderts wurde das Baguette in Paris Mode und eroberte dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts ganz Frankreich. Seit 1993 ist vorgeschrieben, dass es nur aus Wasser, Weizenmehl, Hefe und Salz bestehen darf.© Getty Images
Italien: Ciabatta mit seinem Schuss Olivenöl stammt aus Venetien und heißt übersetzt "Pantoffel". Der Name geht auf die Form zurück. Vorgänger gab es schon sehr viel früher, doch das eigentliche Ciabatta wurde erst 1982 erfunden.
Italien: Ciabatta mit seinem Schuss Olivenöl stammt aus Venetien und heißt übersetzt "Pantoffel". Der Name geht auf die Form zurück. Vorgänger gab es schon sehr viel früher, doch das eigentliche Ciabatta wurde erst 1982 erfunden.© Getty Images
Indien: Gesäuertes Naan besteht aus Hefe, Hirse oder Weizen. Das Fladenbrot ist in Asien weit verbreitet und wird traditionell über der offenen Glut gebacken.
Indien: Gesäuertes Naan besteht aus Hefe, Hirse oder Weizen. Das Fladenbrot ist in Asien weit verbreitet und wird traditionell über der offenen Glut gebacken.© Getty Images
Türkei: Yufka bedeutet so viel wie "dünn". Das Fladenbrot besteht aus Mehl, Wasser und Salz und ist bei uns durch die gerollten Dürüm bekannt. Es wird oft auf einem Rundblech gebacken.
Türkei: Yufka bedeutet so viel wie "dünn". Das Fladenbrot besteht aus Mehl, Wasser und Salz und ist bei uns durch die gerollten Dürüm bekannt. Es wird oft auf einem Rundblech gebacken.© Getty Images
USA: Besonders in den Südstaaten wird das Maisbrot zu deftigen Suppen oder gebratenem Hühnchen serviert. Pur schmeckt es am besten mit gesalzener Butter.
Schweden: Das Knäckebrot verdankt seinen Namen dem knackenden Laut, wenn es bricht. Da es nach dem kurzen Backen noch trocknet, ist es sehr lange haltbar.
Russland: Das reichverzierte Hefebrot „Karawaj“ feiert traditionell jede Hochzeit mit. Auch in der Ukraine, Weißrussland und Bulgarien ist es sehr beliebt. Karawaj wird aus Weizenmehl gebacken.
Frankreich: Erst gegen Ende des 19. Jahrunderts wurde das Baguette in Paris Mode und eroberte dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts ganz Frankreich. Seit 1993 ist vorgeschrieben, dass es nur aus Wasser, Weizenmehl, Hefe und Salz bestehen darf.
Italien: Ciabatta mit seinem Schuss Olivenöl stammt aus Venetien und heißt übersetzt "Pantoffel". Der Name geht auf die Form zurück. Vorgänger gab es schon sehr viel früher, doch das eigentliche Ciabatta wurde erst 1982 erfunden.
Indien: Gesäuertes Naan besteht aus Hefe, Hirse oder Weizen. Das Fladenbrot ist in Asien weit verbreitet und wird traditionell über der offenen Glut gebacken.
Türkei: Yufka bedeutet so viel wie "dünn". Das Fladenbrot besteht aus Mehl, Wasser und Salz und ist bei uns durch die gerollten Dürüm bekannt. Es wird oft auf einem Rundblech gebacken.

Auf das richtige Lagern kommt es an

Jedes Brot bringt seinen Schutzmantel gleich mit: die Kruste. Je nach Rezept sind einige Sorten haltbarer als andere. Besonders gut kannst du Sauerteig-, Roggen-, oder Vollkornbrot lagern. Die halten sich gut 7 Tage. Reines Weißbrot bleibt 2 Tage frisch.

Am besten bewahrst du es in einem geschlossenen Topf aus Ton oder Steingut auf. Er nimmt einen Teil der Feuchtigkeit des Brots auf. So bildet sich kein Schimmel. Auch ein Brotkasten aus Holz ist okay. Achte darauf, dass er nicht dicht verschlossen ist, damit die Luft zirkulieren kann. Für die nötige Hygiene sorgst du, indem du einmal pro Woche die Krümel entfernst und ihn mit Essigwasser auswischst.

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