
Ur-Carbonara: Wir zeigen dir das Original-Rezept
Woher kommt die Ur-Carbonara?
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Fakt ist: Mit Sahne isst das Gericht in Italien niemand. Und auch das Ei bleibt fast roh und hat keine omelette-artige Konsistenz.
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In Italien streiten sich zwei Städte, wer denn nun der "Geburtsort der Ur-Carbonara" ist: Ist es Rom oder Bologna?.
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Im Clip oben gehen wir auf kulinarische Rätselsuche - und weiter unten findest du ein Rezept zum Nachkochen.
Was weißt du über die italienische Küche?
Carbonara aus Rom
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Italiens Hauptstadt setzt auf Guanciale-Schinken. Das ist ein besonders fetthaltiger und geschmacksintensiver Schinken aus der Wange des Schweins.
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Der Name "Carbonara" soll vom Wort "Carbonari" (Köhler) stammen und schon im frühen 19. Jahrhundert eine beliebte Mahlzeit der Köhler Roms gewesen sein.
Carbonara aus Bologna
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In Bologna tischt man eine spezielle Entstehungsgeschichte der Ur-Carbonara auf: Im 2. Weltkrieg soll sie aus der Not heraus aus Konserven entstanden sein.
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Als die Amerikaner im 2. Weltkrieg Italien befreiten, baten sie einen italienischen Koch nahe Bologna, ihnen etwas Leckeres zu kochen.
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Viele Zutaten gab es nicht - nur Pasta und die sogenannten "K-Rationen" (Tüten- und Konserven-Essen der Soldaten), darunter auch Speck und Ei-Pulver.
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So sollen 1944 die Original Spaghetti Carbonara in Bologna entstanden sein.
Das Rezept aus Rom zum Nachkochen

Penne statt Spaghetti? Die Nudeln sind laut unserem italienischen Koch nicht so wichtig für die Carbonara. Es kommt mehr auf die Soße an.
© Galileo
Wer immer die Carbonara erfunden hat (wir vermuten, das alte Köhler-Rezept inspirierte den Koch im Krieg): Da man "K-Rationen" nicht so einfach bekommt, gibt's hier das römische Rezept zum Nachkochen.
Zutaten für die Ur-Carbonara
Für 2 Personen
2 Stk | Eier (Größe L) |
200 g | Penne oder Spaghetti |
140 g | Pecorino-Käse |
100 g | Guanciale-Schinken |
Pfeffer |
Zubereitung
Schritt 1
Schinken in feine Streifen schneiden - am besten so, dass jeweils Fleisch und Fett dabei ist. Dann in der Pfanne knusprig anbraten.
Schritt 2
Nun die Eier mit reichlich geriebenem Pecorino-Käse und viel Pfeffer verrühren.
Schritt 3
Die abgetropfte, heiße Pasta zum Schinken in die Pfanne geben und verrühren, damit sie den Geschmack annimmt. Ein wenig abkühlen lassen.
Schritt 4
Jetzt die Käse-Ei-Mischung hinzugeben und alles gut vermischen. Das Ei sollte eine cremige Konsistenz behalten (und keine omelette-artige kriegen).
Schritt 5
Das gelingt besser, wenn du die Pfanne während des Anbratens leicht schüttelst und bewegst.
Schritt 6
Nun die Pasta mit geriebenem Pecorino-Käse und einer weiteren Prise frischem schwarzen Pfeffer servieren. Buon appetito!
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Dieses Mal treten wieder zwei Koch-Neulinge an, um einen Profikoch zu beeindrucken. Spaghetti Carbonara und eine Prise Wettkochen stehen auf dem Speiseplan.