
Eine Biene hat dich gestochen? Das kannst du sofort tun
Sofort-Hilfe: Darum wirkt Hitze bei Stichen
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Eine Biene oder Wespe hat dich gerade gestochen? Das ist in der Regel nicht gefählich (Ausnahmen siehe weiter unten). Damit die Symptome nicht zu stark werden, heißt es aber: Schnell handeln.
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Hitze drauf! Das ist eine wirkungsvolle Erste Hilfe bei Insektenstichen. Denn: Das Gift von Biene, Wespe und Co. besteht aus Eiweiß.
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Temperaturen ab 40 Grad zerstören Eiweiß - also auch das Insektengift. Das soll Hautreizungen vermeiden.
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Mit Wärmestiften, Thermostiften und Stichheilern kannst du den Stich punktgenau behandeln. Es gibt sie etwa in Apotheken und Drogerien.
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Stichheiler enthalten meist eine Metall- oder Keramikplatte, die sich erhitzt und die du direkt für wenige Sekunden auf den Stich drückst.
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Du kannst den Stich mit heißer Luft föhnen. Wichtig: Nimm den Föhn selbst in die Hand. So bemerkst du, wenn er der Haut zu nah kommt und vermeidest Verbrennungen.
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Auch ein heißer Löffel oder ein heißer Lappen sind wirksam als Hitzespender.
Bienenstich behandeln Schritt für Schritt erklärt
- Entferne den Stachel schnellstmöglich aus der Haut. Drücke ihn nicht mit dem Fingernagel oder einer Pinzette, sonst gelangt aus der Giftblase womöglich mehr Gift in den Körper. Nutze besser einen stumpfen Gegenstand: Schabe etwa mit einer Geldkarte oder einer Zeckenkarte langsam über die Haut und entferne so den Stachel. Wie der Stachel aussieht, siehst du auf dem Foto unten.
- Behandele die Einstichstelle mit Hitze.
- Lege den vom Stich betroffenen Körperteil hoch.
- Kühle mit Eisbeutel, Kompresse oder Kühlpad die Schwellung.
- Antihistamin-Salbe kann den Juckreiz lindern. Vermeide es, den Stich zu kratzen. Sonst kann er sich leicht entzünden.
Bei einem Bienenstich bleibt der Stachel stecken
Siehst du den Stachel in der Hand? Das spricht für einen Bienenstich. Wenn eine Biene sticht, verliert sie ihren Stachel - und stirbt. Eine Wespe hingegen behält ihren Stachel und lebt weiter.
Unterschiede zwischen Bienen, Wespen, Hornissen und Co.
Der Unterschied zwischen Bienen, Hummeln, Wespen, Hornissen und Schwebfliegen auf einen Blick.
Bienenstich: Wann du zur Ärztin oder zum Arzt gehen solltest
Stiche im Rachen und Mundraum sind gefährlich. Sie können anschwellen und Atemnot verursachen.
Reaktionen wie Atemnot, Ohnmacht, Herzrasen und Kreislaufbeschwerden deuten auf eine Allergie hin. Hier ist schnelles Handeln gefragt. Rufe den Notarzt.
Hol dir ärztlichen Rat bei ungewöhnlich starken Reaktionen auf den Stich, wie starken Schwellungen, Rötungen und Juckreiz. Lass abklären, ob eine Allergie vorliegt.
Wenn die Schwellung und die Beschwerden auch nach drei Tagen noch nicht besser werden, solltest du den Stich untersuchen lassen.
Schwellen deine Lymphknoten an und du fühlst dich krank nach einem Stich, empfiehlt sich ein Arztbesuch.
Bei einer Wespen-Allergie kann es zum Kreislaufschock und zu Atemnot kommen. Betroffene sollten stets entsprechende Mittel zur Ersten Hilfe dabei haben in der Wespen- und Bienensaison.
Das Gift der Biene als Heilmittel
Das Gift der Biene als Heilmittel
Bienenstiche können auch nützlich sein. In China werden sie für medizinische Zwecke eingesetzt. Doch haben die giftigen Stiche wirklich eine heilende Wirkung? Im Clip erfährst du mehr.