
Schrippe, Weck, Semmel: Kennst du Deutschlands Dialekte?
Das Wichtigste zum Thema Dialekte
Die Bezeichnung bestimmter Alltagsdinge variiert stark von Bundesland zu Bundesland. Es gibt mehr als 20 verschiedene Dialekte in Deutschland.
Oft dreht es sich bei den Ausdrücken ums Essen, doch auch einfache Gegenstände haben in den verschiedenen Regionen die kuriosesten Namen.
Die Variation an Namensgebungen hat oft einen lokalen geschichtlichen Hintergrund, durch den sich verschiedene Redensarten im Laufe der Zeit verfestigten.
Dialekte sterben langsam aus - was dagegen hilft
Dialekte sterben langsam aus - was dagegen hilft
Die deutsche Sprache ist reich an Dialekten. Doch viele davon sind vom Aussterben bedroht. Interessensgruppen wollen sie retten und zum Teil auch in Kindergärten unterrichten.
Brötchen und Pfannkuchen: deutsches "Dialekt-Frühstück"
- 🥯
Das im Norden Deutschlands als "Brötchen" bezeichnete Gebäck heißt in Brandenburg "Schrippe", während es in Baden-Württemberg und dem Saarland "Weck" genannt wird.
- 🥞
"Pfannkuchen" ist bekannter Begriff, bedeutet jedoch nicht immer das gleiche. Bestellt man in Berlin Pfannkuchen, so wird man ein in Süddeutschland als "Krapfen" bezeichnetes Gebäck (mehr dazu weiter unten) serviert bekommen.
- 🍳
Die Berliner nennen Pfannkuchen nämlich "Eierkuchen", wohingegen die Menschen in Sachsen wiederum "Plinsen" dazu sagen.
Noch mehr wunderliche Begriffe für Essen
- 🔴
In Nord- und Mitteldeutschland sagt man "Rotkohl" oder "Rotkraut", im Rheinland dagegen "(Rot-/Blau-)Kappes". In Bayern und Baden-Württemberg heißt das Gemüse “Blaukraut".
- 🥕
"Karotte" sagt man nur vereinzelt in Baden-Württemberg und rund um Mainz. In Nord- und Ostdeutschland sind die Bezeichnungen ,"Möhre" und "Mohrrübe" verbreitet, wohingegen die Menschen im Süden "Gelbe Rübe" sagen. In Schleswig-Holstein sagt man sogar "Wurzel".
- 😋
Und das typische Faschingsgebäck? Im Süden nennt man es (Faschings-)Krapfen", während man in Westdeutschland "Berliner" sagt. Verrückterweise ist in Ostdeutschland die Bezeichnung "Pfannkuchen" beheimatet, während man rund um Hessen "Kräppl" sagt.