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Funktionale WGs: Kreative Lösungen für bezahlbaren Wohnraum

  • Veröffentlicht: 21.10.2021
  • 20:45 Uhr
  • Carina Neumann-Mahlkau

Alles teilen, bis auf Unterwäsche und Zahnbürste - willkommen in der "funktionalen WG". Unsere Reporterin war dort und gab ihren Lieblings-Pulli her. Wie sie das fand, erfährst du im Video. Außerdem: Andere alternative Wohn-Konzepte.

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Das Wichtigste zum Thema Funktionale WG's

  • Wohnen wird immer mehr zum Luxus. Die Einwohner-Zahl in den Städten steigt stetig - und mit ihnen die Mieten.

  • Nicht nur in Deutschland kämpfen Menschen mit teurem Wohnraum - sondern weltweit. München, die teuerste Stadt Deutschlands, liegt im globalen Vergleich "nur" auf Platz 71.

  • Zu den Spitzenreitern weltweit zählen Hongkong, San Francisco, New York, Paris, London, Zürich, Boston, Sydney, Dublin und Singapur.

  • Eine eigene Wohnung können sich viele nicht mehr leisten. Nun ist Kreativität gefragt: Her mit den neuen Wohn-Konzepten.

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Was ist eine "funktionale WG"?

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"FuWos", also "Funktionale WGs", sind eine Erweiterung der klassischen WG.

Der Unterschied? Um die Kosten zu senken, leben in der FuWo mehr Mitbewohner zusammen - und teilen sich alles: Vom Essen über die Klamotten - bis hin zum Schlafzimmer.

Denn die Räume in einer FuWo sind funktional aufgeteilt: In einem Zimmer wird gegessen, im anderen geschlafen, im nächsten musiziert. Privatsphäre? Die wird hier klein geschrieben.

In einigen FuWos - wie die, in der unsere Reporterin zu Gast war - gibt es aber ein Rückzugs-Zimmer. Wer ungestört sein will, kann es reservieren.

Das Vorbild der FuWos: die Kommunen aus den 68-er Jahren.

Wir haben Deutschlands größte WG besucht. Wie lebt es sich dort?

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Alternative Wohn-Konzepte - von 4 Rädern bis zum Mehr-Generationen-Haus

Leben wie Bilbo Beutlin? Die Firma "Green Magic Homes" baut ökologische Hobbit-Häuschen. Sie sind etwas moderner als die selbst gebaute Höhle auf dem Foto - verschmelzen aber mindestens genauso mit der Natur.
Leben wie Bilbo Beutlin? Die Firma "Green Magic Homes" baut ökologische Hobbit-Häuschen. Sie sind etwas moderner als die selbst gebaute Höhle auf dem Foto - verschmelzen aber mindestens genauso mit der Natur.
Vorerst viel in den Niederlanden und Skandinavien vertreten, werden Haus-Boote auch bei uns immer beliebter. Wenns dir daheim mal zu langweilig wird, dann auf in die nächste Bucht. Schiff Ahoi!
Vorerst viel in den Niederlanden und Skandinavien vertreten, werden Haus-Boote auch bei uns immer beliebter. Wenns dir daheim mal zu langweilig wird, dann auf in die nächste Bucht. Schiff Ahoi!© Getty Images
Klein, aber fein - manche Menschen verzichten auf teuren Wohnraum in Städten und wählen ein Zuhause auf Rädern: das Tiny House. Der Vorteil: Man bleibt mobil, kann seine Aussicht beliebig wechseln und erfährt Freiheit durch wenig Ballast.
Klein, aber fein - manche Menschen verzichten auf teuren Wohnraum in Städten und wählen ein Zuhause auf Rädern: das Tiny House. Der Vorteil: Man bleibt mobil, kann seine Aussicht beliebig wechseln und erfährt Freiheit durch wenig Ballast.© Getty Images
Früher lebten Jung und Alt selbstverständlich als Gemeinschaft zusammen. Die Erwachsenen  unterstützten die Großeltern, die sich wiederum um die Enkelkinder sorgten. Nun erlebt das Konzept eine Renaissance: Viele Städte bemühen sich um Mehr-Generationen-Häuser, in denen wieder ein Austausch herrscht – zwischen jung und alt, Familien und Alleinstehenden. Es gibt Gemeinschafts-Räume und Nachbarschafts-Feste. Ob verwandt oder ni
Früher lebten Jung und Alt selbstverständlich als Gemeinschaft zusammen. Die Erwachsenen unterstützten die Großeltern, die sich wiederum um die Enkelkinder sorgten. Nun erlebt das Konzept eine Renaissance: Viele Städte bemühen sich um Mehr-Generationen-Häuser, in denen wieder ein Austausch herrscht – zwischen jung und alt, Familien und Alleinstehenden. Es gibt Gemeinschafts-Räume und Nachbarschafts-Feste. Ob verwandt oder ni© Getty Images
Leben wie Bilbo Beutlin? Die Firma "Green Magic Homes" baut ökologische Hobbit-Häuschen. Sie sind etwas moderner als die selbst gebaute Höhle auf dem Foto - verschmelzen aber mindestens genauso mit der Natur.
Vorerst viel in den Niederlanden und Skandinavien vertreten, werden Haus-Boote auch bei uns immer beliebter. Wenns dir daheim mal zu langweilig wird, dann auf in die nächste Bucht. Schiff Ahoi!
Klein, aber fein - manche Menschen verzichten auf teuren Wohnraum in Städten und wählen ein Zuhause auf Rädern: das Tiny House. Der Vorteil: Man bleibt mobil, kann seine Aussicht beliebig wechseln und erfährt Freiheit durch wenig Ballast.
Früher lebten Jung und Alt selbstverständlich als Gemeinschaft zusammen. Die Erwachsenen  unterstützten die Großeltern, die sich wiederum um die Enkelkinder sorgten. Nun erlebt das Konzept eine Renaissance: Viele Städte bemühen sich um Mehr-Generationen-Häuser, in denen wieder ein Austausch herrscht – zwischen jung und alt, Familien und Alleinstehenden. Es gibt Gemeinschafts-Räume und Nachbarschafts-Feste. Ob verwandt oder ni

Tipps für ein gutes Zusammenleben: So klappt das WG-Leben

🗣️ Reden! Dich stört etwas? Dann sprich es aus - und bitte deine Mitbewohner, dasselbe zu tun. Eine gute Kommunikation räumt Missverständnisse aus dem Weg und ist das beste Mittel, um sich gegenseitig kennenzulernen.

💸 Erster Tag des neuen Monats - dann tut Geld in eine Gemeinschafts-Kasse. So sind die WG-Ausgaben ausgeglichen und Geld wird nicht zum Streitpunkt.

🧼 Stellt Regeln auf. Klingt spießig, sorgt aber für ein gutes Zusammenleben. Ein Putzplan sorgt für Gerechtigkeit beim Wohnungs-Putz. Ebenfalls wichtig: Sprecht ab, welche Dinge ihr teilen möchtet - und welche nicht.

🔒 Respektiere die Privatsphäre des anderen. Die Tür ist zu? Dann möchte er vermutlich nicht gestört werden. Dein Mitbewohner schläft schon? Dann bitte deine Gäste, sich leise zu unterhalten.

👍 Unternehmt etwas zusammen: Zusammen kochen oder ein Konzert-Besuch stärkt die Gemeinschaft.

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Ganz schön eng - Hongkong ist die Stadt mit dem teuersten Wohnraum

Jetzt wird's eng: In Ballungsräumen wie in Hongkong leben Menschen auf kleinstem Raum. Die Mieten sind teuer, der Raum begrenzt. In sogenannten "Sargzimmern" leben teils ganze Familien - auf 10 Quadratmetern.
Jetzt wird's eng: In Ballungsräumen wie in Hongkong leben Menschen auf kleinstem Raum. Die Mieten sind teuer, der Raum begrenzt. In sogenannten "Sargzimmern" leben teils ganze Familien - auf 10 Quadratmetern.© Getty Images
Hier gibt es viele Arbeitsplätze. Doch die Stadt ist vom Meer umschlossen - der Wohnraum ist begrenzt.
Hier gibt es viele Arbeitsplätze. Doch die Stadt ist vom Meer umschlossen - der Wohnraum ist begrenzt.© Getty Images
Deshalb baut man in die Höhe. Auf einem Quadratkilometer leben rund 6.732 Menschen. In Deutschland sind es 232.
Deshalb baut man in die Höhe. Auf einem Quadratkilometer leben rund 6.732 Menschen. In Deutschland sind es 232. © Getty Images
Rund 5 Jahre beträgt die Wartezeit auf eine Wohnung. Und die übersteigt mit 85 Euro pro Quadratmetern das Monats-Einkommen vieler Einwohner.
Rund 5 Jahre beträgt die Wartezeit auf eine Wohnung. Und die übersteigt mit 85 Euro pro Quadratmetern das Monats-Einkommen vieler Einwohner. © Getty Images
Die Stadt sucht verzweifelt nach Lösungen. Ein Vorschlag ist, eine "Wohninsel" vor der Küste im Meer zu erschaffen - für rund 1 Million Menschen.
Die Stadt sucht verzweifelt nach Lösungen. Ein Vorschlag ist, eine "Wohninsel" vor der Küste im Meer zu erschaffen - für rund 1 Million Menschen.© Getty Images
Derzeit ist 2025 für die rund 70 Millionen schwere Umsetzung angesetzt.
Derzeit ist 2025 für die rund 70 Millionen schwere Umsetzung angesetzt.© Getty Images
Jetzt wird's eng: In Ballungsräumen wie in Hongkong leben Menschen auf kleinstem Raum. Die Mieten sind teuer, der Raum begrenzt. In sogenannten "Sargzimmern" leben teils ganze Familien - auf 10 Quadratmetern.
Hier gibt es viele Arbeitsplätze. Doch die Stadt ist vom Meer umschlossen - der Wohnraum ist begrenzt.
Deshalb baut man in die Höhe. Auf einem Quadratkilometer leben rund 6.732 Menschen. In Deutschland sind es 232.
Rund 5 Jahre beträgt die Wartezeit auf eine Wohnung. Und die übersteigt mit 85 Euro pro Quadratmetern das Monats-Einkommen vieler Einwohner.
Die Stadt sucht verzweifelt nach Lösungen. Ein Vorschlag ist, eine "Wohninsel" vor der Küste im Meer zu erschaffen - für rund 1 Million Menschen.
Derzeit ist 2025 für die rund 70 Millionen schwere Umsetzung angesetzt.
Galileo vom 2019-06-16

Wohnen auf kleinstem Raum

In einigen Metropolen leben Menschen auf engstem Raum trotz hoher Miete. Wir zeigen, auf welche kreativen Ideen sie kommen, um den Platz maximal zu nutzen.

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