
Global Peace Index: Das sind die friedlichsten Länder der Welt

Der Global Peace Index
Die Corona-Pandemie könnte sich negativ auf den Frieden in zahlreichen Ländern weltweit auswirken. Das geht aus dem Global Peace Index (GPI) hervor.
Seit 14 Jahren bringt das Institut für Ökonomie und Frieden den GPI raus.
Für 2019 verzeichnet der GPI einen Rückgang der globalen Friedensbereitschaft.
Die Experten erwarten, dass im Zuge der Corona-Pandemie die Arbeitslosigkeit zunimmt, die soziale Ungleichheit wächst und gleichzeitig das Vertrauen in politische Systeme sinkt. Letztlich könnte das zu mehr Unruhen führen.
Die gute Nachricht: In manchen Ländern gibt es auch positive Entwicklungen - darunter in Deutschland. Und: Wir leben hier in der friedlichsten Region der Erde. Mehr dazu unten.
Welche Länder sind im grünen Bereich - und welche im roten?

So wird der Global Peace Index erstellt
3 Hauptkriterien werden untersucht: Der Grad der gesellschaftlichen Sicherheit, die Zahl der nationalen und internationalen Konflikte sowie die Stärke der Militarisierung.
23 Indikatoren fließen in die Bewertung des GIP - dazu zählen Zahl der geführten Kirege, politische Stabilität, Anzahl von Morden, Wahrscheinlichkeit von gewalttätigen Demonstrationen und auch die Ausgaben für das Militär.
Nach dem Schulnoten-Prinzip steht 1 für die friedlichste Region, bei der Note 5 ist die Gewalt am größten.
Die friedlichsten 20 Länder der Welt
Wo liegt Deutschland?
- 🇩🇪
Im Vergleich zum Vorjahr ist Deutschland um sechs Plätze geklettert und liegt auf Rang 16.
- ⚖️
Der Sprung nach oben hängt unter anderem mit der Abnahme von Waffenexporten und einer geringeren Anzahl an Tötungsdelikten zusammen.
- 🇪🇺
Europa bleibt die friedlichste Region der Welt. Nur zwei europäische Länder sind nicht in der oberen Hälfte des GPI: Kosovo und Türkei.
Das sind die am wenigsten friedlichen Länder
Afghanistan, Syrien und der Irak stehen ganz unten auf der Liste.
Auch hier könnte die Corona-Pandemie die Lage noch verschlechtern. Denn viele Ländern versuchen, mit viel Geld ihre eigene Wirtschaft zu stützen. Da bleibt wenig Geld für Entwicklungshilfe oder Friedens-Missionen.
Russland liegt zwar nur auf Rang 154 von 163 - allerdings stellt der GPI hier Verbesserungen bei der Sicherheit und einen Rückgang der dauerhaften Konflikte fest.