
Home Gardening: Mit ein bisschen Planung zur eigenen Ernte
Ein gutes Beet braucht Planung
🌞 Lage
Suche für deinen Heimgarten zuerst den richtigen Ort aus. Wichtig ist nicht nur, dass die Pflanzen genug Platz zum Wachsen haben. Sie benötigen auch ausreichend Sonne. Viele Gemüsearten brauchen zum Beispiel durchschnittlich mindestens 6 Sonnenstunden pro Tag.
Gleichzeitig darf es nicht zu windig sein, damit die Triebe und Äste nicht abknicken. Außerdem sollte der Boden die jeweils notwendigen Nährstoffe enthalten.
🔨 Größe
Plane vorher, was du später wirklich verwerten kannst. Ein Einsteigerbeet sollte daher nicht größer als eine Einzelgarage (rund 15 Quadratmeter) sein.
Beachte beim Anlegen der Pflanzenreihen auch die Ausrichtung: Mit Reihen von Norden nach Süden kannst du die Kraft der Sonne voll ausschöpfen.
🌱 Anbau
Beim Aussäen und Bepflanzen solltest du bedenken: Pflanzen wachsen mit manchen Nachbarn besser als mit anderen. Außerdem solltest du über mehrere Jahre nicht zu einseitig anbauen, um den Boden nicht auszulaugen.
Das erste Zauberwort lautet daher: Mischkultur. Kopfsalat verträgt sich zum Beispiel gut mit Erdbeeren, mit Kohl hingegen nicht. Zweitens wichtig ist die Fruchtfolge: Auf sogenannte Starkzehrer wie Tomaten oder Zucchini in einem Jahr folgen im nächsten Jahr am besten Mittelzehrer wie Möhren und daraufhin Schwachzehrer wie Zwiebeln.
Bei der Sortenauswahl im ersten Jahr gilt: Übernimm dich nicht! Besonders pflegeleicht sind zum Beispiel Tomaten, Paprika, Feldsalat und Gurken. Wann du diese am besten pflanzt und wie du sie pflegst, siehst du in der Grafik.
Die besten Zeiten für eine ergiebige Ernte
Pflegetipps für Einsteigersorten
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Feldsalat ist sehr genügsam. Solange der Standort sonnig ist, wächst er auf fast jedem Boden. Beachte beim Einpflanzen der Samen einen Zwischenabstand von ungefähr 10 Zentimetern.
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Weil sie einen nährstoffreichen Boden benötigen, zählen Tomaten, Gurken, Paprika und Zucchini zu den Starkzehrern. Vor allem Paprika braucht sehr viel Sonne und Wärme. Zucchini wachsen auch im Halbschatten. Um sie vor Regen und Hagel zu schützen, ist ein Gewächshaus eine gute Option.
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Auch Kartoffeln mögen einen sonnigen Standort. Trotzdem sind sie schlechte Beetnachbarn von Tomaten. Bei der Bodenwahl sind Kartoffeln weniger wählerisch. Am besten finden sie aber sandige Lehmböden. Ungefähr 1 bis 2 Mal pro Woche solltest du sie gießen.
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Einen sandigen, lockeren Boden bevorzugen Karotten. Außerdem brauchen sie gleichfalls ausreichend Sonne. Wichtig: Karotten produzieren erst im zweiten Jahr Blüten und Samen.
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Für Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren gilt: Je sonniger die Lage, desto süßer wird die Ernte. Die Früchte pflanzt du am besten im Herbst. Ansonsten kannst du im Frühjahr auch Jungpflanzen kaufen. Der Binnenabstand sollte zwischen 25 und 50 Zentimetern betragen.
Mit Upcycling zu kreativen Beeten
Was ist als Mieter eigentlich erlaubt?
Als Grundregel gilt: Bei deinem Auszug musst du alles wieder im ursprünglichen Zustand übergeben.
Auf einer Terrasse oder einem Balkon darfst du Blumenkästen, Gartenmöbel und Sonnenschirm aufstellen, wie es dir gefällt. Nur das Erscheinungsbild des Gebäudes darfst du nicht beschädigen. Auch auf die notwendige Sicherheit, etwa durch Befestigungen, musst du achten.

Solange deine Blumenkästen und Gartenmöbel sicher sind und das Haus heil lassen, hast du beim Gestalten deines Balkons viele Freiheiten.
© picture alliance/dpa Themendienst
Ähnliches gilt für vorhandene Beete: Dein Vermieter darf dir nicht vorschreiben, welche Pflanzen du dort einsetzt. Willst du hingegen den Rasen für ein neues Beet umgraben, solltest du das mit deinem Vermieter abklären und schriftlich festhalten.
Das ist ohnehin wichtig: Alle Absprachen, die über deinen Mietvertrag oder die Hausordnung hinausgehen, sollten dokumentiert werden. Gerade in Mehrfamilienhäusern ist das wichtig.
Eigenanbau in der Wohnung?
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Du willst lieber Indoor gärtnern? Auf unserer Seite "Obst und Gemüse in der Wohnung anbauen" verraten wir dir, welche Sorten sich eignen und was du beachten musst.