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Wohnen international: So leben die Menschen in aller Welt

  • Veröffentlicht: 19.02.2023
  • 17:45 Uhr
  • Carina Neumann-Mahlkau

Das Zuhause der Menschen sieht in jedem Land anders aus. Und manchmal ist es gar kein Haus. Von der Jurte zur Millionenstadt - wir zeigen dir vier Wände weltweit. Im Clip besuchen wir die verrücktesten Häuser der Welt.

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Wasser, Erde, Luft: alles ist bewohnbar

Völker wie die indonesischen "Bajau" leben in "schwimmenden Dörfern". Die See-Nomad:innen sind genetisch ans Tauchen angepasst. Forschende vermuten eine vergrößerte Milz als Grund für die minutenlangen und bis zu 70 Meter tiefen Tauchgänge der "Bajau". Eine evolutionäre Entwicklung, denn dieses Organ reguliert die Körperfunktionen beim Tauchen.
Völker wie die indonesischen "Bajau" leben in "schwimmenden Dörfern". Die See-Nomad:innen sind genetisch ans Tauchen angepasst. Forschende vermuten eine vergrößerte Milz als Grund für die minutenlangen und bis zu 70 Meter tiefen Tauchgänge der "Bajau". Eine evolutionäre Entwicklung, denn dieses Organ reguliert die Körperfunktionen beim Tauchen.© Getty Images
Land-Nomad:innen gibt es heute noch - zum Beispiel in der Mongolei. Ihre Zelte heißen "Jurten".
Land-Nomad:innen gibt es heute noch - zum Beispiel in der Mongolei. Ihre Zelte heißen "Jurten". © Getty Images
Ihre farbenprächtigen Jurten aus Baumwoll-Stoffen, Filz und Holz-Elementen können die Nomad:innen innerhalb einer Stunde abbauen - und nach dem Transport mit Pferden, Eseln - oder, bei Wüstenvölkern, Kamelen - woanders wieder aufbauen.
Ihre farbenprächtigen Jurten aus Baumwoll-Stoffen, Filz und Holz-Elementen können die Nomad:innen innerhalb einer Stunde abbauen - und nach dem Transport mit Pferden, Eseln - oder, bei Wüstenvölkern, Kamelen - woanders wieder aufbauen. © Getty Images
Die Wikinger führten sie ein, die Isländer:innen blieben ihnen treu - den saftig grünen Grasdächern.
Die Wikinger führten sie ein, die Isländer:innen blieben ihnen treu - den saftig grünen Grasdächern. © Getty Images
Einsam auf einer Lichtung, in bis zu 50 Metern Höhe - willkommen bei den Korowai, den Waldnomad:innen Neuguineas. Mühsam klettern sie die Lianen-Leitern hoch zu ihrem Familiensitz. Warum so weit oben? Unten lauern gefährliche Tiere, Revier-Streitigkeiten - und andere Korowai.
Einsam auf einer Lichtung, in bis zu 50 Metern Höhe - willkommen bei den Korowai, den Waldnomad:innen Neuguineas. Mühsam klettern sie die Lianen-Leitern hoch zu ihrem Familiensitz. Warum so weit oben? Unten lauern gefährliche Tiere, Revier-Streitigkeiten - und andere Korowai. © Getty Images
So sehen die Häuser in Thailand aus - nur eben in groß. Wer wohnt dann in dem kleinen Haus? Der Hausgeist. Wer friedlich leben will, muss sich mit ihm gutstellen - am besten mit Snacks und kleinen Geschenken.
So sehen die Häuser in Thailand aus - nur eben in groß. Wer wohnt dann in dem kleinen Haus? Der Hausgeist. Wer friedlich leben will, muss sich mit ihm gutstellen - am besten mit Snacks und kleinen Geschenken. © Getty Images
Jetzt wird's eng: In Ballungsräumen wie in Hongkong leben Menschen auf kleinstem Raum. Die Mieten sind teuer, der Raum begrenzt. In sogenannten "Sargzimmern" leben teils ganze Familien - auf 10 Quadratmetern.
Jetzt wird's eng: In Ballungsräumen wie in Hongkong leben Menschen auf kleinstem Raum. Die Mieten sind teuer, der Raum begrenzt. In sogenannten "Sargzimmern" leben teils ganze Familien - auf 10 Quadratmetern.© Getty Images
Völker wie die indonesischen "Bajau" leben in "schwimmenden Dörfern". Die See-Nomad:innen sind genetisch ans Tauchen angepasst. Forschende vermuten eine vergrößerte Milz als Grund für die minutenlangen und bis zu 70 Meter tiefen Tauchgänge der "Bajau". Eine evolutionäre Entwicklung, denn dieses Organ reguliert die Körperfunktionen beim Tauchen.
Land-Nomad:innen gibt es heute noch - zum Beispiel in der Mongolei. Ihre Zelte heißen "Jurten".
Ihre farbenprächtigen Jurten aus Baumwoll-Stoffen, Filz und Holz-Elementen können die Nomad:innen innerhalb einer Stunde abbauen - und nach dem Transport mit Pferden, Eseln - oder, bei Wüstenvölkern, Kamelen - woanders wieder aufbauen.
Die Wikinger führten sie ein, die Isländer:innen blieben ihnen treu - den saftig grünen Grasdächern.
Einsam auf einer Lichtung, in bis zu 50 Metern Höhe - willkommen bei den Korowai, den Waldnomad:innen Neuguineas. Mühsam klettern sie die Lianen-Leitern hoch zu ihrem Familiensitz. Warum so weit oben? Unten lauern gefährliche Tiere, Revier-Streitigkeiten - und andere Korowai.
So sehen die Häuser in Thailand aus - nur eben in groß. Wer wohnt dann in dem kleinen Haus? Der Hausgeist. Wer friedlich leben will, muss sich mit ihm gutstellen - am besten mit Snacks und kleinen Geschenken.
Jetzt wird's eng: In Ballungsräumen wie in Hongkong leben Menschen auf kleinstem Raum. Die Mieten sind teuer, der Raum begrenzt. In sogenannten "Sargzimmern" leben teils ganze Familien - auf 10 Quadratmetern.
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Von der Höhle ins Haus

🏕️ In jedem Menschen steckt ein kleiner Nomade. Unsere Vorfahren hatten keine Häuser. Sie legten weite Strecken zurück und schliefen in Höhlen oder Lederzelten - immer auf der Suche nach Wasser, Wild und essbaren Pflanzen.

🍖 Das Essen war es auch, das sie vor rund 10.000 Jahren sesshaft machte. Getreide-Anbau und die Domestizierung von Nutztieren erwiesen sich als sinnvolle Lebensart - und so ließen sich die Menschen nieder.

👨‍👩‍👧 Die ersten Häuser entstanden aus Steinen, Lehm und Holz. In ihnen lebten Menschen erstmals als Familie - und nicht mehr als große Gruppe - zusammen.

Galileo

Platz 13: Coober Pedy - Australiens geheimnisvolle Höhlenstadt

Einmal leben wie ein Hobbit! Mitten in der Wüste Australiens befindet sich die unterirdischen Häuser von Coober Pedy. Aber warum wohnen die Menschen dort bloß unter der Erde?

  • Video
  • 02:15 Min
  • Ab 12
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Wie ist das Leben in einem Kibbuz in Israel? Unser Reporter hat es ausprobiert!

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Sind Mega-Citys die Zukunft?

🌆 Heute leben weltweit fast acht Milliarden Menschen - mehr als die Hälfte davon in Städten: Rund 55 Prozent - Tendenz steigend. Bis 2050 sollen sogar 68 Prozent der Bevölkerung Stadtmenschen sein.

🌁 Die vielen Städter:innen brauchen ein Zuhause. Durch diesen Trend entstehen immer mehr Mega-Citys wie Tokio - mit 38 Millionen Einwohner:innen derzeit eine der größten Städte der Welt. Ob es bis 2030 vom rasant wachsenden Neu-Delhi überholt wird? Davon gehen viele aus.

🏙️ In Tokio leben somit mehr Menschen als in ganz Kanada (knapp 37 Millionen). Während die asiatische Metropole eine Bevölkerungsdichte von fast 3.000 Menschen pro Quadratkilometern hat, leben in Kanada gerade mal vier Menschen auf dieser Fläche.

🏢 Ganz schön einsam: Auch in nordischen Ländern wie Island und Skandinavien leben wenig Menschen auf großer Fläche. Am niedrigsten ist die Menschen-Dichte aber in Grönland: Hier sind es gerade mal 0,14 Einwohner pro Quadratkilometer.

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Die Natur: der einflussreichste Architekt der Welt

😲 Gegen den Einfluss der Natur erblassen selbst die größten Architekt:innen vor Neid. Denn aus ihren Gegebenheiten erschaffen die Kulturen ihre Häuser.

🌍 So baut man in Teilen Afrikas oder dem Jemen Häuser aus Lehm. Er kühlt während der Hitze und reguliert die Luftfeuchtigkeit. In bewaldeten Ländern wie Skandinavien oder Kanada baut man mit Holz. Und in Venedig stehen die "Casas" auf Stelzen, um nicht direkt im Wasser zu stehen.

🌦️ In Regionen, in denen es viel regnet (auch in Deutschland) haben die Häuser Spitzdächer - so kann der Regen gut abfließen. In südlichen, warmen Gefilden gibt es mehr Flachdächer. Perfekt für Dachterrassen.

🌞 Wo es heiß ist, sind die Fenster meistens kleiner als in kalten Regionen. Traditionelle spanische Fincas aus Kalkstein haben nur kleine Gucklöcher, während Schweden bekannt für seine großen Fenster ist. Durch die kommt trotz des nordischen Klimas möglichst viel Licht ins Haus.

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