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Echte Super-Helden! Diese Menschen helfen in Krisengebieten

  • Veröffentlicht: 03.08.2021
  • 20:45 Uhr
  • Carina Neumann-Mahlkau

Hungersnöte, Klimawandel, Krieg und Corona. Die Emergency Watchlist zeigt, wo die Not am größten ist. Wir zeigen, wie einzelne Helden anderen helfen - und dabei über sich hinauswachsen. Aber auch du kannst helfen.

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Das Wichtigste zum Thema Helfen in Krisengebieten

  • Kriege, Hungersnöte, extreme Wetterlagen in Folge des Klimawandels - und noch dazu die weltweite Pandemie. 2021 gibt es viele Krisenherde.

  • Held:innen in der Not: In unseren Clip oben begleiten wir Menschen, die ihr Leben riskieren, um anderen in Krisen-Situationen zu helfen.

  • Sie retten Geflüchtete aus dem Mittelmeer, versorgen Corona-Kranke in Indien mit Sauerstoff und bekochen Bedürftige im konfliktbeladenen Myanmar.

  • Du möchtest auch helfen, weißt aber nicht, wie? Wir zeigen dir, wo Hilfe auf der Welt dringend gebraucht wird.

  • Jedes Jahr veröffentlicht das International Rescue Committee (kurz: IRC) die Emergency Watchlist. Das Komitee wurde 1933 von Albert Einstein gegründet. Die Watchlist zeigt die 10 Gebiete, in denen die humanitäre Notlage am schlimmsten ist.

  • Wir klären die Hintergründe und zeigen, wie du von Krisen betroffene Länder unterstützen kannst.

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Emergency Watchlist 2021

1️ Jemen: Das Land im Mittleren Osten ist bereits zum 3. Mal in Folge auf Platz 1. Seit mehr als 5 Jahren herrschen hier bewaffnete Konflikte. Die Pandemie verschärft die Wirtschaftskrise, es droht eine Hungersnot. 80 Prozent der Bevölkerung ist auf Unterstützung angewiesen.

2️ Afghanistan: Das Land steckt seit rund 4 Jahrzehnten in einer humanitären Krise. Durch Corona verstärkte sich die Armut, der Klimawandel vertreibt Menschen durch extreme Wetterlagen wie Dürre-Perioden und Sturzfluten. Der Konflikt zwischen den Regierungstruppen und der Taliban spitzt sich zu.

3️ Syrien: Seit 10 Jahren tobt hier ein blutiger Bürgerkrieg. Syrien ist weltweit das gefährlichste Land für humanitäre Hilfsorganisationen. Aufgrund zahlreicher Angriffe auf Zivilist:innen und dem schlechten Gesundheitssystem ist das Land instabil und die Armut groß.

4️ Kongo: Das Land ist das 3. Jahr in Folge unter den 5 ersten Ländern der Emergency Watchlist. Eine schwere Hungersnot, die Gefahr erneuter Ebola-Ausbrüche, mangelnde Trinkwasserversorgung, ein instabiles Gesundheitssystem und ein bewaffneter Konflikt im Ost-Kongo bedrohen die Bevölkerung.

5️ Äthiopien: Eine riesige Heuschrecken-Plage zerstörte die Ernte und damit wichtige Lebensgrundlage des ohnehin schon gebeutelten Landes: In der Region Tigray herrscht ein bewaffneter Konflikt, der sich auf weitere Teile des Landes ausweiten könnte.

6️ Burkina Faso: In dem westafrikanischen Land vertreiben brutale Terror-Anschläge ganze Dörfer. Mehr als 1 Million Menschen mussten ihre Heimat aufgrund bewaffneter Konflikte zwischen der Regierung und verschiedenen Gruppierungen bereits verlassen. Nun droht dem Land eine Hungers-Not.

7️ Süd-Sudan: Das Friedensabkommen von 2018 nach dem jahrelangen Bürgerkrieg bröckelt. Es gibt immer wieder Auseinandersetzungen. Dazu leidet das Land unter wiederkehrenden Heuschrecken-Plagen, Überschwemmungen, einer durch Corona verstärkten Wirtschaftskrise und einer drohenden Hungersnot.

8️ Nigeria: Seit einem Jahrzehnt destabilisieren Terrorismus und tödliche Konflikte - unter anderem der islamistischen Terror-Gruppe Boko Haram - das Land. Rund 3 Millionen Menschen wurden vertrieben, erleiden Hunger und Armut. 2020 war Nigeria das tödlichste Land für Zivilist:innen.

9️ Venezuela: Das Land steckt in einer schweren Wirtschaftskrise, verursacht durch den Kollaps der venezolanischen Öl-Industrie und die Corona-Pandemie. Die Kombination aus steigenden Lebenskosten, Armut, Arbeitslosigkeit, politischen Unruhen, einer hohen Inflation und einem schwachen Gesundheits-System nimmt vielen Menschen die Lebensgrundlage.

🔟 Mosambik: Die (Land-)Wirtschaft und Infrastruktur erholen sich noch immer von den zerstörerischen Folgen der starken Wirbelstürmen im Jahr 2019. Hinzu kommen gewaltsame Unruhen und terroristische Attentate in Cabo Delgado, dem Norden des Landes.

So kannst du helfen

💶 Das International Rescue Committee leistet in 18 der 20 größten Krisengebiete Hilfe vor Ort. Du kannst ihre Arbeit durch Spenden unterstützen.

👍 Natürlich gibt es auch viele andere Organisationen, die Menschen in Not international helfen. Auf fairhelfen.de findest du einen Überblick offiziell eingetragener Hilfsorganisationen mit dem Spenden-Siegel "DZI" (abgesegnet vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen).

😃 Oder du holst dir Inspirationen auf einer unserer unten stehenden Seiten:

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Fakten zu internationalen Krisen

🌊 Die genannten Gründe treiben viele Geflüchtete übers Mittelmeer nach Europa. Seit 2014 sind dort rund 21.000 Menschen ertrunken - die Dunkelzahl liegt vermutlich weit höher.

😲 In Myanmar, wo sich einer unserer Helden einsetzt, herrscht seit 1948 Krieg. Somit ist das der längste Krieg der Geschichte. Chaotisch: Rund 15 verschiedene Rebellen-Gruppen bekämpfen sich hier.

😧 Venezuela wird auch das "Armenhaus Südamerikas" genannt. Die Hauptstadt Caracas gilt als gefährlichste Stadt der Welt. Bandenkriege, Überfälle, Einbrüche und Entführungen sind hier Alltag.

🍞 Alle 10 Sekunden stirbt laut der Hilfsorganisation UNICEF ein Kind an Hunger.

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Good News zum Schluss: Die absolute Armut sinkt

Die Corona-Krise hat laut Expert:innen den weltweiten Kampf gegen Armut  um 5 Jahre zurückgeworfen. Betrachtet man die die von der Oxford University geschaffene Datenbank Our World in Data, sank der Anteil der von absoluter Armut Betroffenen weltweit von 94 Prozent im Jahr 1820 auf rund 10 Prozent heute. Laut einer Studie der Vereinten Nationen schrumpfte die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben seit 1999 weltweit um rund 1 Milliarde.

Hier geht's zu noch mehr Good News.

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