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So sieht deine Bewerbung in Zukunft nicht mehr aus

  • Veröffentlicht: 27.02.2020
  • 13:09 Uhr
  • Sven Hasselberg
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© picture alliance / dpa Themendienst

Bewerbungsmappe war gestern! In Zukunft checkt dich ein Algorithmus, das Bewerbungsgespräch läuft mit Chatbots und du bewährst dich in einem Mystery-Game.

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Das Wichtigste zum Thema Bewerbungen

  • Hilfe, der Fachkräftemangel geht um? Nein, für dich ist das gut. Denn jetzt reißen sich Firmen nur so um qualifizierte Mitarbeiter. So wird der Auswahlprozess für Bewerber einfacher und angenehmer.

  • Ein Punkt: Anschreiben werden immer unwichtiger, Hauptsache der Lebenslauf ist aussagekräftig. Ebenso weniger relevant werden Empfehlungsschreiben oder ältere Zeugnisse.

  • Im Sinner der Gleichberechtigung: Anonymen Bewerbungen gehört die Zukunft. Diese verzichten auf Fotos und Angaben zu Alter, Name und Geschlecht.

  • Papier war gestern, Bewerbungsunterlagen werden fast nur noch direkt online hochgeladen oder per E-Mail verschickt. Aber auch das könnte bald schon Vergangenheit sein, denn es gibt viele neue Ansätze.

  • Dazu gehören Matchmaking-Apps, One-Click-Bewerbung, Speed-Recruiting oder Games. Was das alles genau ist, erklären wir dir jetzt.

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Job-Matchmaking: Willkommen bei der Job-Partnerbörse

Tinder goes Bewerbung! Was in der Liebe klappen kann, kann auch im Job helfen. Davon gehen Matchmaking-Apps aus.

Wie bei einer Partnerbörse geben Firmen und Job-Suchende ihre Daten ein und antworten auf spezielle Fragen. Das Portal erfasst Anforderungsprofil - und Bewerberprofil.

Ein Algorithmus sucht dann ein mögliches Dream-Teams für die Zukunft vor - und schon ist ein direktes Gespräch möglich.

Personaler haben so den Vorteil, sich nicht durch unzählige Bewerbungen ackern zu müssen, die überhaupt nicht auf die ausgeschriebene Stelle passen. Die Bewerber müssen nicht unzählige Anzeigen studieren.

Noch mehr neue Wege zum neuen Arbeitsplatz

💏 Speed-Recruiting: Auch hier haben sich die Unternehmen etwas bei der Partnersuche abgeschaut. Hier triffst du nicht ein Date, sondern deinen zufälligen Arbeitgeber an einem Tisch. Nach 5 Minuten Kennenlernen schlägt der Gong - und weiter geht es zum Nächsten.

🖱 One-Click-Bewerbung: Sie ermöglicht es dir, dein eigenes Profil aus Netzwerken wie Xing oder LinkedIn direkt beim Unternehmen hochzuladen. Auch hier sparst du viel Zeit.

🤖 Chatbots: Was früher ein erstes Telefoninterview erledigt hat, übernimmt nun der Career-Bot. Viele kennen diese Situation vom Kundenservice: Anstelle eines menschlichen Mitarbeiters, stellt künstliche Intelligenz die Fragen. Ein Algorithmus verspricht so eine vorurteilsfreie Prüfung.

👁 Virtual Reality: Viele Betriebe bieten Interessenten einen virtuellen Rundgang an. So kannst du schon einmal den zukünftigen Arbeitsplatz beschnuppern.

🎮 Games: Immer mehr Firmen fordern Bewerber auf, ein "Recruiting-Game" zu spielen. Innerhalb einer Geschichte beantwortest du Fragen und musst dich aus kniffligen Situationen befreien - eine Art virtuelles Assessment-Center.

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Wenn der Ghostwriter in die Tasten haut ...

Keine Lust Anschreiben und Lebenslauf zu schreiben? Dann hol' dir doch einen Bewerbungsberater. Er kann mit dir im Gespräch herausfinden, welche deine Stärken in der Bewerbung besonders herausgestellt werden können.

Es gibt auch Ghostwriter, die gleich alles für dich schreiben. Das ist legal - zumindest solange in der Bewerbung nicht heftig übertrieben oder sogar gelogen wird.

Am besten ist es natürlich, wenn du dich selbst vorbereitest. Und dazu gehört auch schon das Zusammenstellen aussagekräftiger Unterlagen.

Gerade beim Aufsetzen des Motivationsschreibens machst du dir schon wichtige Gedanken: Warum will ich diesen Job? Warum bin ich geeignet dafür? Warum passe ich zu diesem Unternehmen?

Die kommen bei einem Interview ziemlich sicher zur Sprache - und da bist du ja auch ohne deinen Ghostwriter.

5 Tipps für deine Gehaltsverhandlungen

💶 Sei dir bewusst, wie viel du wert bist und informiere dich genau, welches Gehalt für deine Branche, Qualifikation und die Stadt angebracht ist. Kennst du deinen Marktwert, sieht der Personaler, dass du kein Traumtänzer bist.

💶 Fordere selbstbewusst, aber nicht arrogant eine Summe. Denn wenn du schon dein eigenes Gehalt zu zaghaft oder zu unverschämt verhandelst, wie sollst du dann später die Interessen deiner Firma richtig vertreten?

💶 Nenne immer nur eine Gehaltsvorstellung. Biete nicht von Anfang an mehrere Möglichkeiten. Dann höre dir das Gegengebot an und gehe auf die einzelnen Bedenken des Chefs sachlich ein.

💶 Sollte dein zukünftiger Boss dennoch nicht genügend zahlen wollen, kannst du nach anderen "geldwerten Vorteilen" fragen: Firmenwagen, Handy, Bahncard und weitere Vergütungen sind oft leichter zu verhandeln, als mehr Geld.

💶 Nutzt auch das nichts, solltest du versuchen, feste Termine für nächste Gehaltsverhandlungen oder -erhöhungen zu vereinbaren, beispielsweise nach der Probezeit oder nach einem Jahr. Damit zeigst du Entgegenkommen, lässt dich aber nicht von vorneherein zu niedrig einstufen.

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