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Runde Sache? Warum kippt man beim Fahrradfahren nicht um?

  • Veröffentlicht: 13.04.2021
  • 09:00 Uhr
  • Heike Predikant

Ein Fahrrad hat nicht 4 Räder wie ein Auto, sondern nur 2 - und trotzdem fallen wir beim Fahren nicht um. Was dahinter steckt, zeigen wir dir im Clip. Weiter unten rollen Fun-Facts und die schnellste Radfahrerin der Welt auf dich zu.

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Warum man beim Fahrradfahren nicht umkippt

💡 Beim Fahrrad wirkt die Schwerkraft nach unten und die Zentrifugalkraft (auch Fliehkraft genannt) zur Seite. Fahrradfahren ist daher nichts anderes als ein ständiger Balance-Akt zwischen den beiden Kräften - inklusive Gewichtsverlagerung und Gegenlenken.

💡 Da die Zentrifugalkraft aber nur bei bewegten Gegenständen auftritt, fährt man umso sicherer, je schneller man unterwegs ist. Im Stand genügt eine minimale Kipp-Bewegung, um Fahrer oder Fahrerin umfallen zu lassen.

💡 Die Kreisel-Eigenschaften der Räder tun ihr übriges: Wenn sie einmal rollen, stabilisieren sie sich selbst bei kleinen Störungen wieder (gyroskopischer Effekt).

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Fahrradfahren in Zahlen

  • 25 Prozent der Deutschen sind im Corona-Jahr 2020 häufiger aufs Fahrrad gestiegen als 2019 (Sinus-Studie). Der Bike-Bestand war mit rund 79 Millionen Stück so hoch wie nie zuvor.
  • Mit rasierten Beinen sind Radrennfahrer schneller: Bei einem simulierten Zeitfahren zeigte sich, dass der Kahlschlag untenrum auf 40 Kilometern einen Zeitgewinn von durchschnittlich 50 Sekunden bringt.
  • Kontrollverlust und Unfallgefahr: In Deutschland droht ein Bußgeld von 5 Euro, wenn man freihändig Fahrrad fährt.
  • Radfahrer:innen verbrennen bei einem Tempo von 20 km/h etwa 600 Kalorien pro Stunde, bei 30 km/h sind es rund 900 Kalorien.
  • Regelmäßig radeln kann das Herzinfarkt-Risiko um bis zu 50 Prozent senken. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt 5 mal wöchentlich 30 Minuten Bewegung.

Die schnellste Radfahrerin der Welt

So schnell wie eine Boeing 747 kurz vor dem Start: Denise Mueller-Korenek raste 2018 auf ihrem Fahrrad mit 296 km/h durch die Salzwüste von Utah. Weltbestzeit auf 2 Rädern!

Damit brach die Amerikanerin nicht nur ihren eigenen Weltrekord von 2016. Sie übertrumpfte auch den niederländischen Ex-Radrennprofi Fred Rompelberg, der es 1995 hinter einem Dragster (Spezial-Fahrzeug) mit XL-Windhaube am Heck auf 268 km/h brachte.

Auch Mueller-Korenek wurde zunächst von einem Rennwagen mit einem Schleppseil gezogen und auf Geschwindigkeit gebracht. Als das Seil gelöst wurde, radelte sie allein über die Bonneville Flats dem neuen Weltrekord entgegen.

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Denise Mueller-Korenek und ihr "Project Speed"

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