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Tierprodukt

Warum gibt es braune und weiße Eier? 

  • Aktualisiert: 26.03.2024
  • 11:00 Uhr
  • Galileo

Weißt du, warum Eier verschiedene Farben haben? Oder warum sie unterschiedlich groß sind? Wir haben die Antworten auf die häufigsten Fragen.

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Das Wichtigste zum Thema Eier

  • Im Schnitt liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland bei etwa 236 Eiern im Jahr. Der Verbrauch lag 2023 landesweit bei rund 19,9 Milliarden Eiern. 

  • Die etwa 50 Millionen Legehennen in Deutschland legen durchschnittlich 291 Eier pro Henne und Jahr. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 14,6 Milliarden Konsumeier produziert.

  • Das ist ein Rückgang von 0,8 Prozent. Der leichte Rückgang ist auf den Ausbau von Haltungsformen mit Auslauf zurückzuführen.

  • Obwohl wir so viele Eier essen, gibt es viele Rätsel rund ums Ei. Wieso gibt es braune und weiße Eier? Wieso haben Eier verschiedene Größen? Wir klären die häufigsten Eier-Fragen!

Warum gibt es braune und weiße Eier?

Die Farbe der Eierschale hat nichts mit der Farbe des Gefieders des Legehuhns zu tun. Die Farbe ist genetisch bedingt und von der Hühner-Rasse abhängig. Es gibt aber einen Punkt am Huhn, der auf die Eierschalen-Farbe schließen lässt: die Ohr-Scheibe. Sie sitzt hinter dem Ohrläppchen. Ist sie weiß, legt das Huhn weiße Eier, ist die Ohr-Scheibe rot, legt es braune Eier. Übrigens: Hat das Ei einen roten Punkt im Eidotter, handelt es sich dabei um einen sogenannten Hahnentritt.

Was bestimmt die Farbe von Eiern? Wusstest du, dass meist die Ohr-Scheibe von Hühnern Aufschluss darüber gibt, welche Farbe das Ei hat?
Was bestimmt die Farbe von Eiern? Wusstest du, dass meist die Ohr-Scheibe von Hühnern Aufschluss darüber gibt, welche Farbe das Ei hat?© Galileo
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Wie entstehen unterschiedliche Ei-Größen?

🐔 Die Größe eines Eis ist abhängig vom Alter des Huhns.

🐔 Jüngere Hühner legen in ihren ersten Legemonaten kleinere Eier in den Gewichtsklassen S und M.

🐔 Mittelalte Hühner legen Eier in den Gewichtsklassen M und L.

🐔 Erwachsene Hühner produzieren Eier der Gewichtsklassen L und XL.

Woher haben Eier ihre Form?

Biolog:innen glauben: Schuld an der ovalen Form ist die Trottellumme. Die Vögel nisten in steilen Felsküsten. Wären ihre Eier rund, würden sie hinabrollen. Im Nest unserer Haushühner lässt sich das ovale Ei außerdem gut stapeln.

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Warum gibt es Ostereier?

🐣 Warum das Ei zum Symbol für Ostern wurde, ist nicht ganz klar. Vermutungen gibt es aber viele. So steht das Ei in vielen Kulturen schon seit Jahrtausenden für Fruchtbarkeit, Wiedergeburt und neues Leben.

🐣 So wurde das Ei auch zum Symbol für die Auferstehung Jesu. Im Mittelalter färbte man zu Ostern die Eier sogar rot - das erinnerte an das am Kreuz vergossene Blut Jesu.

🐣 Die Fastenzeit, deren Ende das Osterfest ist, spielte ebenfalls eine Rolle. Da während des Fastens auch keine Eier gegessen wurden, sammelten sich sehr viele Eier an, die man zu Ostern verschenken konnte.

Wie lange sind Eier haltbar?

Ungekühlt sind Eier nach dem Legen mindestens 18 Tage haltbar. Das liegt daran, dass Eier über einen eigenen Immunschutz im Inneren und auf der Schale verfügen. Um diesen Keimschutz zu erhalten, sollten rohe Eier nicht gewaschen oder gekühlt werden. Einmal gekühlt müssen Eier aber fortan bei fünf Grad Celsius in den Kühlschrank.

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Eier-Test: Ist mein Ei noch essbar?

Eier-Test: Wann ist das Ei noch gut?
Eier-Test: Wann ist das Ei noch gut?© Galileo

Lässt sich das Ei leichter pellen, wenn man es nach dem Kochen abschreckt?

Das ist ein Mythos. Wie leicht sich ein Ei aus der Schale pellen lässt, hängt von der Lagerzeit ab. Ist das Ei frisch, halten bestimmte Proteine an der Innenhaut das Eiweiß und die Schale fester zusammen. Ob weich, wachsweich oder hart: Erfahre, wie man ein Ei perfekt kocht.

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Was bedeutet der Strichcode auf dem Ei?

Was bedeutet der Code auf dem Ei?
Was bedeutet der Code auf dem Ei?© Galileo

Was ist das größte und das kleinste Ei?

Mega-Ei: Die Eier des afrikanischen Straußes und des australischen Emus gehören zu den größten Eiern heute lebender Tiere. Ein Straußenei misst im Schnitt 15 Zentimeter Länge und wiegt 1,5 Kilo. Zum Vergleich: Ein mittelgroßes Hühnerei ist etwa vier Zentimeter lang und wiegt im Schnitt 55 Gramm.
Mega-Ei: Die Eier des afrikanischen Straußes und des australischen Emus gehören zu den größten Eiern heute lebender Tiere. Ein Straußenei misst im Schnitt 15 Zentimeter Länge und wiegt 1,5 Kilo. Zum Vergleich: Ein mittelgroßes Hühnerei ist etwa vier Zentimeter lang und wiegt im Schnitt 55 Gramm.© picture alliance / Andreas Franke | Andreas Franke
Mini-Ei: Das kleinste Vogel-Ei: Der Kolibri legt das kleinste Vogel-Ei. Es ist nur etwa einen Zentimeter lang und wiegt weniger als zwei Gramm.
Mini-Ei: Das kleinste Vogel-Ei: Der Kolibri legt das kleinste Vogel-Ei. Es ist nur etwa einen Zentimeter lang und wiegt weniger als zwei Gramm.© picture alliance / dpa | Holger Hollemann
Tarn-Ei: Diese Eier sind perfekt getarnt. Der Flussregenpfeifer, von dem diese Eier stammen, ist ein Bodenbrüter. Er legt seine Eier in der Nähe von Seen und Flüssen in Bodenmulden.
Tarn-Ei: Diese Eier sind perfekt getarnt. Der Flussregenpfeifer, von dem diese Eier stammen, ist ein Bodenbrüter. Er legt seine Eier in der Nähe von Seen und Flüssen in Bodenmulden.© picture alliance / imageBROKER | A. Trunk
Hinkel-Ei: Die Eier der Trottellummen ist der Brutstätte angepasst. Die Meeresvögel (rechts und links im Bild) nisten und brüten an steilen Felsklippen. Ihre Eier sind kegelförmig. So rollen sie nicht die Klippe hinab, sondern drehen sich im Kreis.
Hinkel-Ei: Die Eier der Trottellummen ist der Brutstätte angepasst. Die Meeresvögel (rechts und links im Bild) nisten und brüten an steilen Felsklippen. Ihre Eier sind kegelförmig. So rollen sie nicht die Klippe hinab, sondern drehen sich im Kreis.© Getty Images
Kugel-Ei: Eulen brüten oft in Höhlen. Deswegen haben ihre Eier weder eine besonders schützende Farbe noch eine Form, die sie am Wegrollen hindern.
Kugel-Ei: Eulen brüten oft in Höhlen. Deswegen haben ihre Eier weder eine besonders schützende Farbe noch eine Form, die sie am Wegrollen hindern.© picture alliance / WILDLIFE | WILDLIFE/D.Harms
Schwindel-Ei: Kuckucke legen ihre Eier anderen Vogelarten ins Nest. Besonders bei Arten, deren Eier aussehen, wie ihre eigenen, wie zum Beispiel beim Teichrohrsaenger.
Schwindel-Ei: Kuckucke legen ihre Eier anderen Vogelarten ins Nest. Besonders bei Arten, deren Eier aussehen, wie ihre eigenen, wie zum Beispiel beim Teichrohrsaenger.© picture alliance / blickwinkel/R. Lammers | R. Lammers
Grün-Ei: Nein, das sind keine Ostereier. Es gibt "Grünleger", die Hühnerrasse Araucana.
Grün-Ei: Nein, das sind keine Ostereier. Es gibt "Grünleger", die Hühnerrasse Araucana.© picture alliance / WILDLIFE | WILDLIFE/D.Harms
Mega-Ei: Die Eier des afrikanischen Straußes und des australischen Emus gehören zu den größten Eiern heute lebender Tiere. Ein Straußenei misst im Schnitt 15 Zentimeter Länge und wiegt 1,5 Kilo. Zum Vergleich: Ein mittelgroßes Hühnerei ist etwa vier Zentimeter lang und wiegt im Schnitt 55 Gramm.
Mini-Ei: Das kleinste Vogel-Ei: Der Kolibri legt das kleinste Vogel-Ei. Es ist nur etwa einen Zentimeter lang und wiegt weniger als zwei Gramm.
Tarn-Ei: Diese Eier sind perfekt getarnt. Der Flussregenpfeifer, von dem diese Eier stammen, ist ein Bodenbrüter. Er legt seine Eier in der Nähe von Seen und Flüssen in Bodenmulden.
Hinkel-Ei: Die Eier der Trottellummen ist der Brutstätte angepasst. Die Meeresvögel (rechts und links im Bild) nisten und brüten an steilen Felsklippen. Ihre Eier sind kegelförmig. So rollen sie nicht die Klippe hinab, sondern drehen sich im Kreis.
Kugel-Ei: Eulen brüten oft in Höhlen. Deswegen haben ihre Eier weder eine besonders schützende Farbe noch eine Form, die sie am Wegrollen hindern.
Schwindel-Ei: Kuckucke legen ihre Eier anderen Vogelarten ins Nest. Besonders bei Arten, deren Eier aussehen, wie ihre eigenen, wie zum Beispiel beim Teichrohrsaenger.
Grün-Ei: Nein, das sind keine Ostereier. Es gibt "Grünleger", die Hühnerrasse Araucana.

Was ist eigentlich ein Tausendjähriges Ei?

Das Bild zeigt von links nach rechts halbierte Hundertjährige- oder Tausendjährige fermentierte- oder chinesische Eier sowie ein Hühnerei und ein Wachtelei.
Das Bild zeigt von links nach rechts halbierte Hundertjährige- oder Tausendjährige fermentierte- oder chinesische Eier sowie ein Hühnerei und ein Wachtelei.© picture alliance / imageBROKER | Marc Schwär

Findest du das dunkle Ei auch eher unappetitlich? Dann geht es dir wie vielen Europäern und Europäerinnen. In China sind fermentierte Eier eine Delikatesse.

Zur Herstellung werden sie für etwa drei Monate in einem Brei aus Anis, Szechuan-Pfeffer, Tee-Blättern, Pinien-Nadeln, Fenchel-Körnern, Salz, warmem Wasser, gebranntem Kalk, Holz-Asche sowie Säge-Spänen eingelegt. In dieser Zeit wird das Eiweiß zu einer bernsteinfarbenen Masse mit einer Konsistenz wie Gelatine. Das Eigelb bekommt eine quarkige Konsistenz und verfärbt sich grün.

Tausendjährige Eier sind ungekühlt mehrere Jahre haltbar. Chinesen essen sie als Vorspeise oder Snack.

Was war zuerst: Ei oder Huhn?

Vor rund 400 Millionen Jahren kamen die ersten Tiere an Land und legten Eier ab. Erst vor 65 Millionen Jahren sollen sich die ersten Hühner-Vögel entwickelt haben. Eier gab es also schon, bevor Hühner sich auf die Stangen gesetzt haben.

Die häufigsten Fragen zum Thema Eier

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