
Hurrikans: Das musst du über die Mega-Stürme wissen
Das Wichtigste zum Thema Hurrikans
Hurrikan "Ian" fegt derzeit über Florida hinweg. "Ian" gehört der Kategorie 4 an und hat bereits einen großen Küsten-Abschnitt am Golf von Mexiko verwüstet. Bis heute gilt Hurrikan "Katrina" von 2005 als eine der verheerendsten Natur-Katastrophen in den USA.
Hurrikans sind tropische Wirbelstürme. Sie entstehen über warmen Ozeanen bei einer Wasser-Temperatur von über 26,5 Grad und ziehen ihre Energie aus feucht-warmer Luft. Taifun, Zyklon und Willy Willy fallen in die gleiche Kategorie, heißen je nach Region nur anders.
Im Atlantik bilden sich von Juni bis Ende November vermehrt tropische Wirbelstürme. Gefahr besteht dann vor allem an den Küsten Nord- und Mittelamerikas. Beachte das bei deiner Urlaubs-Planung!
21 Namen in alphabetischer Reihenfolge legt die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) im vorab fest. Kurios: Weiblich benannte Stürme sind tödlicher als männliche. US-Forscher:innen vermuten, dass Menschen sie eher unterschätzen.
Hurrikans werden nicht häufiger, aber heftiger - sagen Expert:innen. Bereits jetzt kommt es um das Auge des Sturms herum zu Geschwindigkeiten zwischen 118 km/h und 300 km/h. Informiere dich über Unwetter-Warnungen in Deutschland.
Wie gefährlich sind Hurrikans vor Europa für uns? Interview mit Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst
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Rekord-Sturm Pablo entstand 2019 nur 700 km entfernt von der portugiesischen Küste. Nie zuvor bildete sich ein Hurrikan so nah an Europa. Wie kam es dazu?
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Hurrikans bilden sich normalerweise über warmen Ozeanen mit Wassertemperaturen über 25 Grad. Der Atlantik war im Entstehungsgebiet zwar kühler, Pablo zog seine Energie wahrscheinlich eher aus günstigen Strömungsverhältnissen in der Höhe.
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Können uns solche Wirbelstürme auch in Deutschland gefährlich werden?
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Nein, wir kriegen davon nichts ab. Die Windgeschwindigkeiten von 130 km/h um das Auge des Hurrikans hielten nur kurzzeitig an. Pablo war bald nur noch ein normales Tief ohne tropische Eigenschaften. Nördlich von Spanien und Portugal ist es in Europa sehr unwahrscheinlich, dass ein Hurrikan auf Land trifft. Die Wassertemperaturen sind zu niedrig. Der Sturm schwächt sich dann auf seinem Weg ab.
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Es gibt immer mehr Rekord-Hurrikans. Hat das was mit dem Klimawandel zu tun?
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Durch den Klimawandel erwärmen sich auch die Ozeane. Warmes Wasser führt Hurrikans Energie zu und kann dazu führen, dass die Stürme stärker werden und sich näher an Europas Küsten verlagern können.
Geo-Engineering: Mit Tech-Tricks gegen den Klimawandel?
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Lieber das Klima-System als uns selbst ändern? Das ist die Grundidee von Geo-Engineering. Erfahre, welche teils kuriosen Vorschläge es dafür gibt und ob die wirklich sinnvoll im Kampf gegen den Klimawandel sind.
Mutig oder verrückt? Pilotinnen und Piloten der US Air Force fliegen ins Auge des Sturms
Hurrikans "rasen" auf Küsten zu - stimmt das?
Da bist du sogar mit dem Fahrrad schneller! Die Wirbelstürme bewegen sich nur mit 15 bis 30 km/h fort. Gefährliche Entwicklung: Meteorolog:innen beobachten, dass Hurrikans langsamer voranziehen und manchmal sogar verharren. Dadurch fällt örtlich mehr Regen und es drohen stärkere Überschwemmungen.

So sehen Hurrikans aus dem Weltall aus.