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Nagetier

Murmeltiere: Darum sind die Nager so besonders

  • Aktualisiert: 02.02.2024
  • 13:23 Uhr
  • Galileo
Das Murmeltier - Meister der Winterruhe und des Wettervorhersagens!
Das Murmeltier - Meister der Winterruhe und des Wettervorhersagens!© Adobe Stock | Broman Tak

Murmeltiere sind Multi-Talente: Sie können pfeifen, lange Tunnel konstruieren und ganze Winter ohne Nahrung überstehen. In den USA haben sie als „Wetter-Orakel“ sogar ihren eigenen Murmeltiertag. Wir stellen dir die pelzigen Nager genauer vor! 

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Das Wichtigste zu Murmeltieren

  • Murmeltiere gehören der Familie der Hörnchen an. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Marmota.

  • Murmeltiere sind die drittgrößten Nager in Europa. Noch größer sind nur Biber und Stachelschweine.

  • Sie leben vor allem über Europa, Asien und dem nordamerikanischen Kontinent verteilt. Am häufigsten sind sie im Hochgebirge oder in kalten Steppen zu beobachten.

  • Am 2. Februar ist Murmeltiertag in den USA. Dabei soll der kleine, pelzige Nager das Wetter für die nächsten sechs Wochen voraussagen.

Im Clip: Die 5 Safari-Tiere der Alpen.

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Murmeltier-Tag: Was steckt dahinter?

Murmeltiere im Allgemeinen heißen Marmot auf Englisch. Viel bekannter ist allerdings das Wort Groundhog. Das bezeichnet das vor allem in den USA vorkommende Waldmurmeltier. Nach ihm ist auch der Groundhog Day, also der Tag des Murmeltiers, benannt.

Dieser Feiertag findet jedes Jahr am 2. Februar in den USA statt. Er kommt von dem Mythos, dass überwinternde Tiere die Ankunft des Frühlings vorhersagen können. Traditionell werden als Spektakel Murmeltiere nach ihrem Winterschlaf aus dem Bau gelockt. Wenn das Tier seinen Schatten auf dem Boden sieht, dauert der Winter laut Glaube noch weitere sechs Wochen.

Der älteste Beleg für den Brauch findet sich im US-Bundestaat Pennsylvania. In dem Ort Punxsutawney wird jedes Jahr ein Waldmurmeltier namens Punxsutawney Phil befragt. Insgesamt gibt es in Nordamerika etwa zwei Dutzend solcher Murmeltier-Orakel.

Aber haben die Murmeltiere mit ihren Wettervorhersagen recht? Eher selten. Es gibt viele Statistiken, die genau das untersucht haben. Je nachdem, welche man sich anschaut, liegen die kleinen Nager zwischen 28 und 47 Prozent richtig.

Das Waldmurmeltier Phil auf dem Arm seines Herrchens. 
Das Waldmurmeltier Phil auf dem Arm seines Herrchens. © picture alliance/dpa | Christina Horsten

Alle wichtigen Fakten zum Murmeltier

Es gibt aktuell 15 bekannte Murmeltier-Arten.
Es gibt aktuell 15 bekannte Murmeltier-Arten.© picture alliance/blickwinkel/M. Kuehn
Murmeltiere werden je nach Art bis zu 60 Zentimeter groß. Dazu kommt noch ihr rund 20 Zentimeter langer Schwanz. Damit sind Murmeltiere die drittgrößten Nager in Europa. Noch größer sind nur Biber und Stachelschweine.
Murmeltiere werden je nach Art bis zu 60 Zentimeter groß. Dazu kommt noch ihr rund 20 Zentimeter langer Schwanz. Damit sind Murmeltiere die drittgrößten Nager in Europa. Noch größer sind nur Biber und Stachelschweine.© Getty Images
Murmeltiere wiegen zwischen drei und sieben Kilo. Ihr Fell ist in den meisten Arten graubraun und sehr dick.
Murmeltiere wiegen zwischen drei und sieben Kilo. Ihr Fell ist in den meisten Arten graubraun und sehr dick.© Getty Images
Murmeltiere sind tagaktiv, Winterschläfer und Herdentiere. In freier Wildbahn können sie bis zu zwölf Jahre alt werden.
Murmeltiere sind tagaktiv, Winterschläfer und Herdentiere. In freier Wildbahn können sie bis zu zwölf Jahre alt werden.© Imago/McPhoto
Natürliche Fressfeinde von Murmeltieren sind vor allem der Steinadler. Aber auch Füchse oder Marder können gerade dem Nachwuchs gefährlich werden.
Natürliche Fressfeinde von Murmeltieren sind vor allem der Steinadler. Aber auch Füchse oder Marder können gerade dem Nachwuchs gefährlich werden.© Getty Images
Murmeltiere können nur schlecht schwitzen. Deshalb mögen sie keine Hitze. Schon ab 20 Grad Celsius können sie in lebensgefährlichen Hitzestress geraten.
Murmeltiere können nur schlecht schwitzen. Deshalb mögen sie keine Hitze. Schon ab 20 Grad Celsius können sie in lebensgefährlichen Hitzestress geraten.© picture alliance/blickwinkel/M. Kuehn
Es gibt aktuell 15 bekannte Murmeltier-Arten.
Murmeltiere werden je nach Art bis zu 60 Zentimeter groß. Dazu kommt noch ihr rund 20 Zentimeter langer Schwanz. Damit sind Murmeltiere die drittgrößten Nager in Europa. Noch größer sind nur Biber und Stachelschweine.
Murmeltiere wiegen zwischen drei und sieben Kilo. Ihr Fell ist in den meisten Arten graubraun und sehr dick.
Murmeltiere sind tagaktiv, Winterschläfer und Herdentiere. In freier Wildbahn können sie bis zu zwölf Jahre alt werden.
Natürliche Fressfeinde von Murmeltieren sind vor allem der Steinadler. Aber auch Füchse oder Marder können gerade dem Nachwuchs gefährlich werden.
Murmeltiere können nur schlecht schwitzen. Deshalb mögen sie keine Hitze. Schon ab 20 Grad Celsius können sie in lebensgefährlichen Hitzestress geraten.
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Steckbrief zum Murmeltier

  • Name: Murmeltier
  • Lateinischer Name: Marmota
  • Klasse: Säugetiere
  • Familie: Hörnchen
  • Größe: 30 bis 60 Zentimeter
  • Gewicht: 3.000 bis 7.000 Gramm
  • Alter: zehn bis 17 Jahre
  • Aussehen: grau-braunes Fell
  • Ernährungstyp: vorwiegend Pflanzenfresser (herbivor)
  • Nahrung: Gras, Wurzeln, Kräuter, Insekten
  • Verbreitung: Asien, Europa, Nordamerika
  • Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
  • Lebensraum: Steppe, Hochland
  • Natürliche Feinde: Raubvögel
  • Tragzeit: fünf Wochen

Murmeltiere: Aussehen und Verhalten

Im Vergleich zu anderen Nagetieren sind Murmeltiere mit ihren 30 bis 65 Zentimetern untypisch groß. Wird ihr Schwanz mit gemessen, kommen noch mal zehn bis 25 Zentimeter dazu. Zudem können Murmeltiere zwischen drei und sieben Kilogramm schwer werden.

Auch wenn sich die Fellfarben in den verschiedenen Murmeltier-Arten unterscheiden, sind die Nager meistens bräunlich oder gräulich gefärbt. Besonders auffällig sind ihre riesigen gelben Front-Nagezähne.

Gedrungener Körper, grau-braunes Fell und gelbe Frontzähne - mit anderen "Hörnchen" haben Murmeltiere nicht viel gemeinsam.
Gedrungener Körper, grau-braunes Fell und gelbe Frontzähne - mit anderen "Hörnchen" haben Murmeltiere nicht viel gemeinsam.© picture alliance / Bildagentur-online/Schickert | Bildagentur-online/Schickert

Mit seinem gedrungenen, etwas plumpen Körper und den kleinen Ohren ist das Murmeltier kaum mit anderen Hörnchen-Arten in Einklang zu bringen. Seine kurzen Beine sind auch nicht darauf ausgelegt, zu klettern. Stattdessen besitzen die Nager lange Krallen, mit denen sie ihre unterirdischen Bauten graben.

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Klare Familienstrukturen

Die meisten Murmeltiere sind Herdentiere und leben in Kolonien von bis zu 20 Tieren. Die genaue Anzahl hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem verfügbaren Lebensraum, der Nahrungsversorgung und den sozialen Bedingungen. Die Gruppen bestehen aus einem Murmeltierpaar und dessen Nachwuchs. Alle paar Jahre wirft ein Murmeltier-Weibchen bis zu sechs Junge. Diese verlassen ihre Familie erst nach rund drei Jahren, um eigene Rudel zu gründen.

Murmeltiere sind sehr sozial und leben in großen Gruppen zusammen.
Murmeltiere sind sehr sozial und leben in großen Gruppen zusammen.© picture alliance/Zoonar|Michael Breuer

Wenn Murmeltiere geboren werden, sind sie nur 30 Gramm schwer sowie blind, taub, nackt und zahnlos. Erst nach rund 24 Tagen öffnen sich ihre Augen. 40 Tage nach ihrer Geburt suchen sie sich draußen Nahrung und müssen nicht mehr gesäugt werden.

Die Tiere einer Gruppe spielen miteinander und pflegen sich gegenseitig das Fell. Dennoch herrschen innerhalb der Familie strenge geschlechterspezifische Hierarchien. Heißt: Selbst zwischen den Familienmitgliedern gibt es sowohl unter den Männchen als auch unter den Weibchen eigene Rangordnungen. Innerhalb einer Gruppe darf sich nur das "Alpha-Weibchen" fortpflanzen. Für männliche Tiere existiert diese Regel nicht - hier dürfen rangniedere Tiere ebenfalls Nachkommen erzeugen.

Nach außen sind Murmeltiere sehr territorial und verteidigen ihre rund fünf Hektar großen Reviere gegenüber Eindringlingen. Auch hier gibt es eine Trennung der Geschlechter: Revierfremde Männchen werden vom ranghöchsten Männchen, Weibchen vom ranghöchsten Weibchen vertrieben.

Bei familienfremden Eindringlingen verstehen Murmeltiere keinen Spaß!
Bei familienfremden Eindringlingen verstehen Murmeltiere keinen Spaß!© picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/W. Rolfes | McPHOTO/W. Rolfes

Was fressen Murmeltiere?

Im Sommer sind Murmeltiere tagsüber meistens draußen unterwegs. Sie sind hauptsächlich damit beschäftigt, für den Winter vorzusorgen, indem sie sich eine Fettschicht anfressen. Ihre Hauptnahrung sind vor allem Gräser, Wurzeln, Kräuter, Triebe und Blüten.

Alpenmurmeltiere fressen besonders gerne Alpenklee, Mutterwurz, Wegerich-Arten oder Labkräuter.

Die Ernährung der Murmeltiere variiert je nach Jahreszeit. Im Frühling und Sommer, wenn das Nahrungsangebot reichlich ist, fressen sie hauptsächlich frisches Grünzeug und Kräuter. Im Herbst sammeln sie Nahrungsvorräte und fressen vermehrt Beeren und Samen, um sich auf den kommenden Winter vorzubereiten. Während des Winterschlafs nehmen Murmeltiere keine Nahrung zu sich.

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Lebensraum der Murmeltiere: So leben die Nager

🏔 Murmeltiere leben vor allem an Südhängen im Gebirge, da dort der Schnee im Frühling schneller taut. So können sie früher mit der Futtersuche beginnen. Weil sie sich hauptsächlich von Gräsern ernähren und in unterirdischen Bauten leben, sind sie in Lebensräumen mit starker Vegetation oder alpinem Rasen und lockeren Böden zu Hause.

⛰ In unseren Breiten kannst du das Alpenmurmeltier beobachten. Es lebt beispielsweise in Regionen der Allgäuer Alpen, im Karwendelgebirge oder in den Zillertaler Alpen. Am wohlsten fühlt es sich zwischen rund 900 und 3.000 Metern Höhe.

⛏ Murmeltiere bauen sehr ausgedehnte, unterirdische Gangsysteme. Ihre Bauten haben unterschiedliche Funktionen. Der wichtigste ist der Winterbau. Er liegt bis zu sieben Meter unter der Erdoberfläche, damit die Tiere vor Kälte geschützt sind und den harten Winter sicher überstehen können. Ein Sommerbau liegt viel weiter oben und dient als Rückzugsort und Schattenspender. Zudem bauen sich Murmeltiere Fluchtröhren und sogar eigene Toiletten.

🛤 Die Gänge können sehr lang werden – der bislang gemessene Rekord war ein Tunnel von 113 Metern Länge.

Murmeltiere und Winterschlaf: Clevere Energiesparer

Der Winterschlaf von Murmeltieren kann zwischen sechs und neun Monaten dauern und geht zumeist von Oktober bis März/April. Zusammen mit Siebenschläfer sind Murmeltieren damit Winterschlaf-Rekordhalter in der Tierwelt.

Während des Winterschlafs begeben sich die Körper der Tiere in den Ruhemodus. Ihre Körpertemperatur sinkt auf rund fünf Grad Celsius. Sie atmen nur noch zweimal pro Minute und ihre Herzfrequenz sinkt von 200 auf 20 Schläge pro Minute.

Damit schaffen es Murmeltiere mit nur 1.200 Gramm Körperfett-Reserven zu überwintern. Etwa einmal im Monat wachen sie kurz auf, um "auf Toilette" zu gehen.

Wann der Winterschlaf vorbei ist, bestimmt die Außentemperatur.

Genug gepennt: Sobald es draußen warm genug ist und sie wieder Nahrung finden, ist der Winterschlaf für Murmeltiere beendet.
Genug gepennt: Sobald es draußen warm genug ist und sie wieder Nahrung finden, ist der Winterschlaf für Murmeltiere beendet.© Getty Images

Wie bereiten sich Murmeltiere auf den Winterschlaf vor?

Weil Murmeltiere meist in Gegenden leben, wo es im Winterviel schneit und sie daher kein Futter finden, ist es sehr wichtig, dass sie solange von ihrer Körperfett-Schichtzehren können. 

Wenn im Herbst die erste Kältewelle hereinbricht und Murmeltiere merken, dass ihnen die Nahrung nicht mehr ausreichend Energie liefert, ist es Zeit für den Winterschlaf.

Kurz davor haben Murmeltiere ihren Schlafbau mit Nistmaterial ausgepolstert. Wenn sie schlafen gehen, verschließen sie den Eingang mit einem Gemisch aus Erde, Steinen, Gras und Kot.

Wenn sich der Sommer dem Ende zuneigt, sammeln Murmeltiere Heu, um ihre Bauten auf den Winterschlaf vorzubereiten.
Wenn sich der Sommer dem Ende zuneigt, sammeln Murmeltiere Heu, um ihre Bauten auf den Winterschlaf vorzubereiten.© picture alliance / Bildagentur-online/Volz-McPhoto | Bildagentur-online/Volz-McPhoto

"Schlafen wie ein Murmeltier": Daher kommt die Redewendung

Der lange Winterschlaf der Murmeltiere hat es sogar bis in unseren Sprachgebrauch geschafft. Von ihm ist die Redewendung "Schlafen wie ein Murmeltier" geprägt: Sie bezeichnet eine Person, die besonders tief und lang schläft.

Der- oder diejenige erweckt also einen ähnlichen Eindruck wie ein Winterschlaf haltendes Murmeltier.

Der Murmeltier-Schrei: Pfeifen als Warnruf

Murmeltiere sind für ihre lauten Pfiffe bekannt. Mit ihnen warnen sie sich gegenseitig vor herannahenden Gefahren.

Es wurde beobachtet, dass sich ihre Pfiffe je nach Gefahrenquelle unterscheiden: Ein langer Pfiff warnt vor einer bereits sehr nahen Gefahr, mehrere kurze Pfiffe zeigen einen noch fernen Reviereindringling an.

So klingen Murmeltier-Pfiffe

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Diese Murmeltier-Arten gibt es

Alaska-Murmeltiere gibt es nur in der Brooks Range, einer Bergkette im nördlichen Alaska.
Alaska-Murmeltiere gibt es nur in der Brooks Range, einer Bergkette im nördlichen Alaska.© Getty Images
Alpenmurmeltiere leben in den Alpen, den Karpaten, der Hohen Tatra und den Pyrenäen.
Alpenmurmeltiere leben in den Alpen, den Karpaten, der Hohen Tatra und den Pyrenäen.© Getty Images
Eisgraue Murmeltiere kommen in Kanada und in den nördlichen Staaten der USA vor.
Eisgraue Murmeltiere kommen in Kanada und in den nördlichen Staaten der USA vor.© Getty Images
Gelbbauchmurmeltiere kannst du im südwestlichen Kanada und im Westen der USA beobachten.
Gelbbauchmurmeltiere kannst du im südwestlichen Kanada und im Westen der USA beobachten.© Getty Images
Das Graue Murmeltier hat seinen Lebensraum im Altai- und Tianshan-Gebirge (Russland), im südöstlichen Kasachstan, Xinjiang (China) und in der Mongolei. Zudem wurde es im Kaukasus (Dagestan) eingeführt.
Das Graue Murmeltier hat seinen Lebensraum im Altai- und Tianshan-Gebirge (Russland), im südöstlichen Kasachstan, Xinjiang (China) und in der Mongolei. Zudem wurde es im Kaukasus (Dagestan) eingeführt.© picture alliance/blickwinkel/AGAMI/D. Occhiato | AGAMI/D. Occhiato
Das Himalaya-Murmeltier lebt, wie sein Name schon verrät, im Himalaya-Gebirge.  Es ist aber auch von der Kuenlun-Kette bis zum östlichen Nanschan und der chinesischen Provinz Xikang verbreitet.
Das Himalaya-Murmeltier lebt, wie sein Name schon verrät, im Himalaya-Gebirge. Es ist aber auch von der Kuenlun-Kette bis zum östlichen Nanschan und der chinesischen Provinz Xikang verbreitet.© Getty Images
Langschwanzmurmeltiere kommen in den Hochgebirgssteppen in Zentralasien vor, darunter im Tian-Shan-Gebirge, im Hindukusch, in Afghanistan sowie im nördlichen Kaschmir.
Langschwanzmurmeltiere kommen in den Hochgebirgssteppen in Zentralasien vor, darunter im Tian-Shan-Gebirge, im Hindukusch, in Afghanistan sowie im nördlichen Kaschmir.© picture alliance/imageBROKER|B. Lamm
Menzbiers Murmeltiere sind nach dem Zoologen Michail Alexandrowitsch Menzbier benannt. Sie leben nur im westlichen Tian-Shan-Gebirge und sind sehr schwer zu finden.
Menzbiers Murmeltiere sind nach dem Zoologen Michail Alexandrowitsch Menzbier benannt. Sie leben nur im westlichen Tian-Shan-Gebirge und sind sehr schwer zu finden.© Imago/agefotostock
Olympische Murmeltiere sind keine Profi-Athleth:innen. Sie sind nur nach ihrem Wohnort, der Olympic Peninsula im US-Bundesstaat Washington, benannt.
Olympische Murmeltiere sind keine Profi-Athleth:innen. Sie sind nur nach ihrem Wohnort, der Olympic Peninsula im US-Bundesstaat Washington, benannt.© picture alliance/imageBROKER|Michael Szönyi
Das Schwarzhut-Murmeltier haust in den Bergen und der Tundra im nordöstlichen Sibirien.
Das Schwarzhut-Murmeltier haust in den Bergen und der Tundra im nordöstlichen Sibirien.© Adobe Stock/filin174
Sibirische Murmeltiere sind im südlichen Sibirien, China und im mongolischen Altaigebirge zu finden.
Sibirische Murmeltiere sind im südlichen Sibirien, China und im mongolischen Altaigebirge zu finden.© picture alliance/blickwinkel/AGAMI/J. Eaton | AGAMI/J. Eaton
Steppenmurmeltiere sind von Osteuropa bis Zentralasien verbreitet. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Russland, Belarus und der Ukraine nach Nord- und Zentralkasachstan.
Steppenmurmeltiere sind von Osteuropa bis Zentralasien verbreitet. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Russland, Belarus und der Ukraine nach Nord- und Zentralkasachstan.© picture alliance/dpa/ACBK|Alyona Koshkina
Waldmurmeltiere sind in Kanada und der Nordhälfte der USA daheim.
Waldmurmeltiere sind in Kanada und der Nordhälfte der USA daheim.© picture alliance/imageBROKER|Jurgen & Christine Sohns/FLPA
Das Waldsteppenmurmeltier lebt ausschließlich in Südwest-Sibirien.
Das Waldsteppenmurmeltier lebt ausschließlich in Südwest-Sibirien.© Adobe Stock/Sergey Shapkin
Vancouver-Murmeltiere leben nur auf Vancouver Island, eine kanadische Insel im Pazifik. Es gilt als die am ehesten durch Aussterben bedrohte Murmeltier-Art. Deshalb gibt es intensive Erhaltungsprogramme, mit denen die Bestände wieder vergrößert werden sollen.
Vancouver-Murmeltiere leben nur auf Vancouver Island, eine kanadische Insel im Pazifik. Es gilt als die am ehesten durch Aussterben bedrohte Murmeltier-Art. Deshalb gibt es intensive Erhaltungsprogramme, mit denen die Bestände wieder vergrößert werden sollen.© Getty Images
Alaska-Murmeltiere gibt es nur in der Brooks Range, einer Bergkette im nördlichen Alaska.
Alpenmurmeltiere leben in den Alpen, den Karpaten, der Hohen Tatra und den Pyrenäen.
Eisgraue Murmeltiere kommen in Kanada und in den nördlichen Staaten der USA vor.
Gelbbauchmurmeltiere kannst du im südwestlichen Kanada und im Westen der USA beobachten.
Das Graue Murmeltier hat seinen Lebensraum im Altai- und Tianshan-Gebirge (Russland), im südöstlichen Kasachstan, Xinjiang (China) und in der Mongolei. Zudem wurde es im Kaukasus (Dagestan) eingeführt.
Das Himalaya-Murmeltier lebt, wie sein Name schon verrät, im Himalaya-Gebirge.  Es ist aber auch von der Kuenlun-Kette bis zum östlichen Nanschan und der chinesischen Provinz Xikang verbreitet.
Langschwanzmurmeltiere kommen in den Hochgebirgssteppen in Zentralasien vor, darunter im Tian-Shan-Gebirge, im Hindukusch, in Afghanistan sowie im nördlichen Kaschmir.
Menzbiers Murmeltiere sind nach dem Zoologen Michail Alexandrowitsch Menzbier benannt. Sie leben nur im westlichen Tian-Shan-Gebirge und sind sehr schwer zu finden.
Olympische Murmeltiere sind keine Profi-Athleth:innen. Sie sind nur nach ihrem Wohnort, der Olympic Peninsula im US-Bundesstaat Washington, benannt.
Das Schwarzhut-Murmeltier haust in den Bergen und der Tundra im nordöstlichen Sibirien.
Sibirische Murmeltiere sind im südlichen Sibirien, China und im mongolischen Altaigebirge zu finden.
Steppenmurmeltiere sind von Osteuropa bis Zentralasien verbreitet. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Russland, Belarus und der Ukraine nach Nord- und Zentralkasachstan.
Waldmurmeltiere sind in Kanada und der Nordhälfte der USA daheim.
Das Waldsteppenmurmeltier lebt ausschließlich in Südwest-Sibirien.
Vancouver-Murmeltiere leben nur auf Vancouver Island, eine kanadische Insel im Pazifik. Es gilt als die am ehesten durch Aussterben bedrohte Murmeltier-Art. Deshalb gibt es intensive Erhaltungsprogramme, mit denen die Bestände wieder vergrößert werden sollen.

Kann ich ein Murmeltier als Haustier halten?

Murmeltiere sind süß und wirken kuschelig. Trotzdem: Als Haustiere eignen sie sich nicht.

Murmeltiere sind Wildtiere und müssen dementsprechend leben. In einem Käfig beziehungsweise im Haus wären sie nicht artgerecht zu halten, denn Murmeltiere sind für ein Leben unter der Erde geschaffen. Auch die scharfen Krallen und großen Zähne sind nicht zum Kuscheln gedacht. Zudem leben sie in großen Familien - du müsstest also rund 20 Tiere gleichzeitig beherbergen.

Die "Futter-Geschenke" von Wanderern nehmen Murmeltiere zwar gerne an. Doch letztendlich sind sie Wildtiere und nicht für ein Leben als Haustier ausgelegt.
Die "Futter-Geschenke" von Wanderern nehmen Murmeltiere zwar gerne an. Doch letztendlich sind sie Wildtiere und nicht für ein Leben als Haustier ausgelegt.© picture-alliance/ dpa/dpaweb | Ronald Wittek

Murmeltiere würden deinen Garten untergraben und deine Wiese auf der Suche nach Futter zerrupfen. Und: Für mehrere Monate im Jahr bekämst du sie gar nicht zu Gesicht, weil sie irgendwo tief unter der Erde schlafen.

Es ist übrigens verboten, Murmeltiere zu fangen und als Haustier zu behalten. Neben dem Stress, dem das Wildtier dabei grundsätzlich ausgesetzt wäre, würdest du seine Familie auseinander reißen oder vielleicht sogar Jungtieren ihre Mutter wegnehmen.

Wie selten sind Murmeltiere?

Murmeltiere sind selten. Die meisten Arten gelten aktuell aber als nicht gefährdet. Zwar wurden sie früher intensiv gejagt und auch heute gelten sie nicht als geschützte Tiere. Meist werden sie aber geschont. Ihr Bestand scheint stabil zu sein. Das liegt auch daran, dass ihre natürlichen Feinde ebenfalls nur selten vorkommen.

Warum werden Murmeltiere gejagt?

Es gibt mehrere Gründe für die Jagd auf Murmeltiere. In manchen Regionen, zum Beispiel in der Schweiz, gilt Murmeltierfleisch als Delikatesse.

Besonders Alpenmurmeltiere werden wegen ihrer langen Nagezähne gejagt, die als Jagdtrophäen beliebt sind.

Aus dem Fett des Murmeltiers kann zudem Murmeltier-Öl gewonnen werden, das man für Murmeltier-Salben verwendet.

Murmeltiere werden noch immer für ihr Fett gejagt. Daraus lassen sich Salben herstellen, die in der Volksmedizin bei Rheuma eingesetzt werden.
Murmeltiere werden noch immer für ihr Fett gejagt. Daraus lassen sich Salben herstellen, die in der Volksmedizin bei Rheuma eingesetzt werden.© picture alliance / WILDLIFE | WILDLIFE/D.Harms

Wie gut kennst du dich mit den alpinen Nagern aus? Teste dich im Murmeltier-Quiz!

Murmeltiere: Wir beantworten die häufigsten Fragen

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