
Naturschutzgebiete in Deutschland: Schutz für die sensiblen Paradiese
Das Wichtigste zum Thema Naturschutzgebiete
In Deutschland gibt es etwa 8.830 Naturschutzgebiete (Stand 2017). Zusammengenommen entspricht das 6,3 Prozent der Fläche Deutschlands.
Die Mehrheit der Naturschutzgebiete (etwa 60 Prozent) ist allerdings kleiner als 50 Hektar. Das entspricht etwa 70 Fußballfeldern.
Der Begriff Naturschutzgebiet tauchte erstmals 1920 im Preußischen Feld- und Forstpolizeigesetz auf. Erst 1976 wurde ein entsprechendes, bundesweites Rahmengesetz verabschiedet.
Neben Naturschutzgebieten gibt es in Deutschland unter anderem noch Nationalparks - teilweise überschneiden sie sich auch.
Nationalparks werden aufgrund der Kategorien der Weltnaturschutz-Union definiert und sind in Deutschland deutlich großflächiger als Naturschutzgebiete - dafür allerdings auch sehr viel seltener. In Deutschland gibt es derzeit 16 Nationalparks.
Nationalparks in Deutschland: Ist auch bei dir einer in der Nähe?
Diese Nationalparks gibt es in Deutschland.
Daran erkennst du ein Naturschutzgebiet
So werden Naturschutzgebiete ausgewiesen
Mit der Festlegung eines Areals als Naturschutzgebiet soll die darin enthaltene Natur und Landschaft besonders geschützt werden.
Der mögliche Schutzgrund wird dabei unterteilt in den Lebensraum bestimmter Tier- und Pflanzenarten, wissenschaftliche, naturgeschichtliche und landeskundliche Gründe oder aufgrund der Seltenheit oder der Schönheit der Landschaft.
Der Rahmen von Naturschutzgebieten ist im Bundesnaturschutzgesetz festgehalten.
Die größten Naturschutzgebiete in Deutschland
Diese Öko-Systeme werden in Deutschland geschützt
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Ein besonderer Fokus beim Schutz der Natur gilt der Nord- und Ostsee. So sind etwa 80 Prozent der Fläche der Nationalparks in Deutschland Meergebiete der Ost- und Nordsee. Neben dem Meer steht hier vor allem auch das Ökosystem des Wattenmeers unter besonderem Schutz.
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Aber auch Dünen, Sandbänke und Salzwiesen sollen als Lebensräume erhalten werden.
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In den Nationalparks Bayerischer Wald und Berchtesgaden stehen die verschiedenen Waldarten, Moore, Bergbäche, Seen und Almweiden im Mittelpunkt der Schutzmaßnahmen.
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Auch Feuchtwälder, Kreide-Steilküsten, Fließgewässer und Feuchtgrünland zählen in Nationalparks und Naturschutzgebieten zu den zu schützenden Lebensräumen.
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Diese Regeln gelten beim Besuch von Naturschutzgebieten
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In der Regel dürfen Naturschutzgebiete betreten werden, aber es gilt ein Wege-Gebot. Das heißt, Besucher:innen dürfen ausschließlich gekennzeichnete Wege nutzen. Übrigens: Auch außerhalb von Naturschutzgebieten gibt es Regeln für Waldspaziergänge.
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Damit Hunde nicht durch die geschützten Lebensräume springen und beispielsweise brütende Vögel aufschrecken, gilt Leinen-Pflicht. In einigen Naturschutzgebieten gilt sogar Hunde-Verbot.
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Das Pflücken von Pflanzen ist innerhalb eines Naturschutzgebietes verboten. Natürlich dürfen auch keine wild lebenden Tiere gefangen, verletzt oder getötet werden.
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Auch Drohnen darf man in diesen geschützten Zonen nicht fliegen lassen.