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Tricks gegen Ungeziefer

Trauermücken bekämpfen: Mit diesen Mitteln vertreibst du die Fliegen in der Blumenerde

  • Aktualisiert: 19.04.2024
  • 04:52 Uhr
  • Lars-Ole Grap

Du hast kleine Fliegen in der Blumenerde? Trauermücken können gefährlich für deine Pflanzen sein. Wir erklären dir, woher die kleinen Fliegen in der Blumenerde kommen und wie du sie am besten bekämpfst. Im Clip: Hacks und Tricks für deinen Balkon.

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Trauermücken: Das Wichtigste zum Thema 

  • Du hast viele kleine schwarze Fliegen in deinem Blumentopf? Nein, das sind keine Fruchtfliegen oder Mücken. Diese kleinen Fliegen sind sogenannte Trauermücken.

  • Trauermücken sind ein bis sieben Millimeter lang und schwarz, ihre Larven sind glasig und weiß.

  • Ihr deutscher Name kommt von dem dunklen Erscheinungsbild der kleinen Fliegen.

  • Obwohl sie Trauermücken heißen, können die Tiere nicht stechen. Sie sind für Menschen also ungefährlich. Sie können allerdings deinen Pflanzen schaden und generell ordentlich nerven, genauso wie Blattläuse oder Thripse.

  • Wie du Trauermücken überhaupt bekommst und wie du sie bekämpfst, erklären wir dir unten.

Inhalt

Was genau sind Trauermücken?

🦟 Trauermücken (Sciaridae) gehören zu den Zweiflüglern (Diptera) und gelten als Schädling. Sie sind sehr klein und schwarz und scharen sich meist um Pflanzen.

🌍 Trauermücken gibt es auf der ganzen Welt. Alleine in Europa sind über 600 Arten bekannt.

🪴 Die kleinen schwarzen Fliegen verstecken sich in der Blumenerde und können bis zu 300 Eier legen.

📅 Der Lebenszyklus von der Larve zum erwachsenen Tier dauert etwa drei bis vier Wochen. Die ausgewachsenen Tiere leben jedoch nur fünf Tage.

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Woran erkenne ich Trauermücken?

Eine Trauermücke aus Blumenerde
Eine Trauermücke aus Blumenerde© AdobeStock

Trauermücken sind kleine schwarze Fliegen, die sich auf der Blumenerde oder direkt auf den Pflanzen befinden. Es gibt sie meist in Scharen, sodass dir beim Gießen oft ein kleiner Schwarm entgegenkommt und um die Pflanze kreist. Sie fliegen auch herum, wenn du die Pflanze anhebst.

Trauermücken-Larven verstecken sich meist tief in der Blumenerde.
Trauermücken-Larven verstecken sich meist tief in der Blumenerde.© AdobeStock

Sind Trauermücken noch im Larven-Stadium, sind sie glasig-weiß und rund sechs bis sieben Millimeter lang. Sie vergraben sich in der Blumenerde und ernähren sich dort von Wurzeln, bis schließlich neue Trauermücken schlüpfen.

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Woher kommen Trauermücken?

🌱 Trauermücken holst du dir meist durch befallene Blumenerde in die Wohnung. Entweder direkt durch eine neue Topf-Pflanze oder durch neue Blumenerde, die du dir zum Umtopfen gekauft hast.

💧 Sie können aber auch durch offene Fenster in deine Wohnung gelangen. Um sich dort fortzupflanzen, benötigen sie sehr feuchte Erde.

Wie schädlich sind Trauermücken?

Trauermücken-Larven knabbern die Wurzeln deiner Pflanzen an. Das kann sie dauerhaft schädigen oder im Wachstum stören. Besonders gefährlich ist das für Jungpflanzen. Als erwachsene Mücke leben sie zwar nur wenige Tage, sie können aber mehrere Hundert Eier legen. So kann sich ein Befall mit Trauermücken sehr lange ziehen. Findest du Trauermücken an deiner Pflanze, solltest du also schnell handeln.

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Wie kann ich Trauermücken bekämpfen?

Trauermücken kannst du mit verschiedenen Mitteln bekämpfen. Wir stellen die besten Methoden zur Schädlingsbekämpfung vor:

Gelb-Sticker

Das simpelste Mittel gegen Trauermücken sind Gelb-Sticker oder Gelb-Tafeln. Stelle sie einfach in unmittelbarer Nähe zu der befallenen Pflanze auf. Die Tiere werden dann durch die gelbe Farbe angelockt und bleiben an den Stickern kleben. Allerdings bekämpfst du damit nur die erwachsenen Tiere. Larven kannst du so nicht loswerden. Die Behandlung mit Gelb-Stickern dauert also eine Weile. Dafür erhältst du die Sticker recht simpel in vielen Drogerien und Gartengeschäften.

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Nematoden (Fadenwürmer "Steinernema feltiae")

Willst auch die zahlreichen Larven in der Blumenerde bekämpfen, helfen dir Nematoden. Die Fadenwürmer der Art Steinernema feltiae befallen die Larven und töten sie damit ab. Nematoden kannst du im Internet als weißes Pulver bestellen. Dieses löst du dann in Wasser auf und gießt damit die befallene Pflanze. Die Nematoden gelangen so in die Blumenerde und knüpfen sich dort die Larven vor. Achte unbedingt darauf, dass du alle befallenen Pflanzen behandelst. Übrigens: Neben Nematoden kannst du auch Rauchmilben zum Bekämpfen nutzen.

Streichhölzer

Als Hausmittel können auch simple Streichhölzer helfen. Stecke sie einfach mit dem Kopf nach unten in die Erde. Beim Gießen löst das Wasser dann die Schwefel-Bestandteile heraus, die die Larven abtöten. Aber Achtung: Du musst die Streichhölzer regelmäßig alle zwei Wochen austauschen, damit der Effekt bleibt.

Quarzsand

Auch Quarzsand kann im Kampf gegen Trauermücken hilfreich sein. Trage dafür eine zwei bis drei Millimeter dicke Schicht auf die Erdoberfläche auf. Dadurch trocknet die Oberfläche schneller ab und die Trauermücken können keine Eier ablegen. Geeignet sind auch Vogelsand oder Kieselsteine.

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Wie kann ich Trauermücken vorbeugen?

Am Besten achtest du bereits beim Kauf einer Topf-Pflanze darauf, dass es keine sichtbaren Ablagerungen oder unangenehme Gerüche gibt. Kaufst du Blumenerde, sollte die Verpackung unbeschädigt sein und eine Weile trocken gelagert werden.

Achte auch darauf, dass du nicht zu viel Wasser beim Gießen verwendest. Gieße lieber mehrmals die Woche mit weniger Wasser, damit die Erde zwischendurch durchtrocknen kann. Alternativ kannst du bei Topfpflanzen auch etwas Wasser in Untersetzer geben.

Verwende nach Möglichkeit beim Ein- oder Umtopfen Blumenerde mit einem hohen mineralischen Anteil. Torfhaltige Erde hingegen bietet den Larven ausreichend Nahrung und sollte daher vermieden werden.

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