
Warum gibt es braune und weiße Eier? Spannende Eier-Fakten
Das Wichtigste zum Thema Eier
Im Schnitt isst jeder Deutsche fast 240 Eier im Jahr, das macht fast 20 Milliarden Eier landesweit.
Im Schnitt legt jedes deutsche Huhn 301 Eier im Jahr. Insgesamt produzieren unsere 43 Millionen Legehennen also fast 13 Milliarden Eier im Jahr.
Obwohl wir so viele Eier essen, gibt es doch diverse Fakten, die wir oft nicht wissen. Wieso gibt es braune und weiße Eier? Wieso haben Eier verschiedene Größen? Wir klären die häufigsten Eier-Fragen!
Warum gibt es braune und weiße Eier?
Die Farbe der Eierschale hat nichts mit der Farbe des Gefieders des Legehuhns zu tun. Die Farbe ist genetisch bedingt und von der Hühner-Rasse abhängig. Es gibt aber einen Punkt am Huhn, der auf die Eierschalen-Farbe schließen lässt: die Ohr-Scheibe. Sie sitzt hinter dem Ohrläppchen. Ist sie weiß, legt das Huhn weiße Eier, ist die Ohr-Scheibe rot, legt es braune Eier. Übrigens: Hat das Ei einen roten Punkt im Eidotter, handelt es sich dabei um einen sogenannten Hahnentritt.
Wie entstehen unterschiedliche Ei-Größen?
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Die Größe eines Eis ist abhängig vom Alter des Huhns.
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Jüngere Hühner legen in ihren ersten Legemonaten kleinere Eier in den Gewichtsklassen S und M.
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Mittelalte Hühner legen Eier in den Gewichtsklassen M und L.
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Erwachsene Hühner produzieren Eier der Gewichtsklassen L und XL.
Woher haben Eier ihre Form?
Biolog:innen glauben: Schuld an der ovalen Form ist die Trottellumme. Die Vögel nisten in steilen Felsküsten. Wären ihre Eier rund, würden sie hinabrollen. Im Nest unserer Haushühner lässt sich das ovale Ei außerdem gut stapeln.
Warum gibt es Ostereier?
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Warum das Ei zum Symbol für Ostern wurde, ist nicht ganz klar. Vermutungen gibt es aber viele. So steht das Ei in vielen Kulturen schon seit Jahrtausenden für Fruchtbarkeit, Wiedergeburt und neues Leben.
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So wurde das Ei auch zum Symbol für die Auferstehung Jesu. Im Mittelalter färbte man zu Ostern die Eier sogar rot - das erinnerte an das am Kreuz vergossene Blut Jesu.
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Die Fastenzeit, deren Ende das Osterfest ist, spielte ebenfalls eine Rolle. Da während des Fastens auch keine Eier gegessen wurden, sammelten sich sehr viele Eier an, die man zu Ostern verschenken konnte.
Wie lange sind Eier haltbar?
Ungekühlt sind Eier laut Verbraucherzentrale mindestens 18 Tage haltbar. Das liegt daran, dass Eier über einen eigenen Immunschutz im Inneren und auf der Schale verfügen. Um diesen Keimschutz zu erhalten, sollten rohe Eier nicht gewaschen oder gekühlt werden. Einmal gekühlt müssen Eier aber fortan bei fünf Grad Celsius in den Kühlschrank.
Eier-Test: Ist mein Ei noch essbar?
Eier-Test: So findest du heraus, ob ein Ei noch gut ist.
Lässt sich das Ei leichter pellen, wenn man es nach dem Kochen abschreckt?
Das ist ein Mythos. Wie leicht sich ein Ei aus der Schale pellen lässt, hängt von der Lagerzeit ab. Ist das Ei frisch, halten bestimmte Proteine an der Innenhaut das Eiweiß und die Schale fester zusammen. Ob weich, wachsweich oder hart: Erfahre, wie man ein Ei perfekt kocht.
Was bedeutet der Strichcode auf dem Ei?
Was ist das größte und das kleinste Ei?
Was ist eigentlich ein Tausendjähriges Ei?

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Findest du das dunkle Ei auch eher unappetitlich? Dann geht es dir wie vielen Europäern und Europäerinnen. In China sind fermentierte Eier eine Delikatesse.
Zur Herstellung werden sie für etwa drei Monate in einem Brei aus Anis, Szechuan-Pfeffer, Tee-Blättern, Pinien-Nadeln, Fenchel-Körnern, Salz, warmem Wasser, gebranntem Kalk, Holz-Asche sowie Säge-Spänen eingelegt. In dieser Zeit wird das Eiklar zu einer bernsteinfarbenen Masse mit einer Konsistenz wie Gelatine. Das Eigelb bekommt eine quarkige Konsistenz und verfärbt sich grün.
Tausendjährige Eier sind ungekühlt mehrere Jahre haltbar. Chinesen essen sie als Vorspeise oder Snack.
Was war zuerst: Ei oder Huhn?
Vor rund 400 Millionen Jahren kamen die ersten Tiere an Land und legten Eier ab. Erst vor 65 Millionen Jahren sollen sich die ersten Hühner-Vögel entwickelt haben. Eier gab es also schon, bevor Hühner sich auf die Stangen gesetzt haben.