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Zukunftsvision Metaverse: Facebook heißt jetzt Meta

  • Veröffentlicht: 29.10.2021
  • 12:54 Uhr
  • Nicole Lemberg

Facebook trägt ab jetzt den Namen Meta. Die Namensänderung zeigt, welche Zukunftspläne der Social-Media-Konzern verfolgt: Zuckerberg will eine interaktive Cyberwelt namens "Metaverse" aufbauen. Im Clip: Facebook und Cybermobbing.  

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Das Wichtigste zum Thema "Metaverse"

  • Ein Spaziergang durchs Internet: Das "Metaverse" soll zu einer begehbaren Version des Internets werden, die neue Technologien wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) nutzt.

  • Mark Zuckerberg bezeichnet das Metaversum als die "nächste Generation des Internets". Es sei das nächste Kapitel für Facebook als Unternehmen.

  • Der Begriff stammt allerdings nicht aus dem Fundus des Facebook-Gründers. Der amerikanische Schriftsteller Neal Stephenson, hatte schon 1992 in seinem Science-Fiction-Roman "Snow Crash" die Idee eines Metaverse vorgestellt.

  • In der Zukunftsvision von Facebook soll das Netz zur 3D-Welt werden. Nutzer:innen können sich dann via VR-Brille in virtuellen Räumen aufhalten und austauschen.

  • Wie das Internet soll das Metaverse eine offene und unternehmens-ungebundene Plattform werden.

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Aus Facebook wird Meta

🖌 Facebook-Chef Mark Zuckerberg gibt seinem Unternehmen einen neuen Anstrich. Auf der Konferenz Facebook Connect lüftete er das Geheimnis um die Namensänderung: Der Konzern heißt jetzt Meta.

🗣 "Es ist an der Zeit, dass wir eine neue Unternehmensmarke annehmen, die alles umfasst", sagte Zuckerberg bei der Ankündigung. Damit konkretisiert er noch einmal die Aufbaupläne eines Metaverse.

💰 Der Konzern besitzt bereits eine eigene Digital-Währung - den Diem. Mit seiner Firma Oculus stellt Zuckerberg auch schon VR-Brillen her, die er für ein zukünftiges Metaverse brauchen könnte.

📱 Für die knapp 3 Milliarden User:innen von Facebook, WhatsApp und Instagram ändert sich aber nichts. Die Namensänderung betrifft nur den Konzern.

10.000 neue Jobs für das "Metaverse"

Manager Nick Clegg - quasi der Außenminister von Facebook - kündigte in einem Blogeintrag an, in den kommenden 5 Jahren für das neue "Metaverse"-Projekt 10.000 neue Jobs schaffen zu wollen - und das in Europa. Mark Zuckerberg hatte bereits im Sommer angedeutet, dass er im Ausbau eines "Metaverse" die Zukunft des Unternehmens sieht.

Das "Metaverse" habe laut Clegg das Potenzial, den Zugang zu völlig neuen kreativen, sozialen und wirtschaftlichen Möglichkeiten zu eröffnen. Zudem sei Europa ein enorm wichtiger Markt für Facebook, betont er:

"Hier tragen Tausende von Mitarbeitenden und Millionen von Unternehmen, die unsere Apps und Tools täglich nutzen, zu unserem Erfolg bei."

Die EU habe viele Vorzüge, die sie zu einem großartigen Investitions-Standort für Tech-Unternehmen mache. An welchen Standorten Facebook in das neue Projekt investieren will, ist noch nicht bekannt. Deutschland sei ein wichtiger Stützpunkt für Wissenschaft und Technik, so Clegg.

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So funktioniert das Metaverse in der Theorie

❓ Noch ist das Metaverse Zukunftsmusik. Da die Technologien noch nicht ausgereift sind, lässt sich über die Möglichkeiten, die die virtuelle Welt bietet, bisher nur spekulieren.

💭 Die Wunschvorstellung von Mark Zuckerberg und den Kolleg:innen im Silicon Valley ist aber klar: Alles, was heute am Bildschirm machbar ist, soll auch im 3-dimensionalen Raum möglich sein.

😎 Mit einer Virtual-Reality-Brille könnte man beispielsweise durch Einkaufsläden schlendern, Meetings in virtuellen Räumen abhalten und Freunde als Hologramme ins Wohnzimmer projizieren.

© Die digitalen Informationen lassen sich dabei von einer Anwendung auf die nächste übertragen - so einfach, wie wir heute einen Text von einer E-Mail in die nächste kopieren.

🎮 Das Videospiel Fortnite ist ein gutes Beispiel, wie das Metaverse funktionieren könnte. Dort können User:innen als Avatare zusammen abhängen, diskutieren und interagieren. Und Superstars wie Ariana Grande spielen Live-Konzerte vor virtuellem Millionenpublikum.

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Das sagen kritische Stimmen zu Zuckerbergs Plänen

❗ Das Metaverse würde noch mehr Kontrolle für Facebook bedeuten.

❗ Das Unternehmen trackt schon jetzt das Userverhalten auf Seiten, die mit Facebook verknüpft sind. Das Metaverse würde die Anzahl an Daten, die über uns gesammelt werden können, um ein Vielfaches erhöhen.  

❗ Die Meldung zum Metaverse kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der US-Konzern international unter Druck steht: Anfang Oktober warf die ehemalige Facebook-Managerin und Whistleblowerin Frances Haugen dem Online-Netzwerk unter anderem vor, man habe gewusst, dass Instagram der psychischen Gesundheit einiger Teenager schade.

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