
Rettung im Jet Suit: Wie die Bergwacht bald zu Iron Man werden könnte

So sieht der Jet-Rettungseinsatz aus
Das steckt hinter dem Retter im Iron Man Anzug
Sind Rettungseinsätze wie der im Clip oben die Zukunft? Was nach viel Action-Spaß aussieht, hat einen ernsten Hintergrund - und könnte tatsächlich Leben retten.
Oftmals kommt jede Rettung zu spät, wenn Wanderer oder Kletterer in den Bergen verunglücken - so auch im britischen Lake District National Park. Mit diesem spacigen Jet Suit erreichen Bergretter ihre Schützlinge in 90 Sekunden - statt 25 Minuten Aufstieg! Und das auch an Orten, wo kein Helikopter hinkommt.

Mit den Jet Suits vom Tech-Unternehmen Gravity Industries könnte die Bergrettung bald ein Upgrade bekommen.
Hinter der futuristischen Helden-Aktion steckt ein junges, englisches Tech-Unternehmen: "Gravity Industries" stellt Jet Suits her. Mit denen organisieren sie Action Events - oder helfen in Zukunft vielleicht bei Rettungseinsätzen.
Gemeinsam mit dem Rettungsdienst "Great North Air Ambulance Service" (GNAAS) arbeitet das Tech-Unternehmen an einer erfolgsversprechenden - und garantiert abgefahrenen Bergrettung.
Der Berg ruft: Durch Corona erlebt Wandern 2020 einen wahren Boom
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Während zu Beginn des Lockdowns im März und April die Berge menschenleer waren, ist der Wandertourismus in den darauffolgenden Monaten deutlich angestiegen.
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Eine Ursache des Wanderwahnsinns ist, dass viele Menschen aufgrund der Corona-Krise auf einen Urlaub im Ausland verzichteten.
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In beliebten Wanderregionen ist die Situation so eskaliert, dass einige Bürgermeister im alpinen Raum die Zufahrten sperren ließen.
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Laut dem Tourismusverband Oberbayern sind auf den Fernwanderwegen dieses Jahr 3-mal so viele Wanderer wie in den Vorjahren unterwegs.
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Die DWV-Geschäftsführerin Ute Dicks rechnet damit, dass es auch in Zukunft mehr Wanderer geben wird.
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Einerseits unterstützt der Hype um das Wandern die wirtschaftliche Entwicklung der meist ländlichen Regionen.
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Anderseits kommt es zu überfüllten Parkplätzen und einer größeren Menge an Müll, die am Wegesrand liegen gelassen wird.
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Ein vermehrtes Aufkommen an Wanderern, darunter auch einige Bergsport-Neulinge, führt gleichzeitig zu einem höheren Unfallrisiko. Die Bergwacht in Bayern verzeichnet jährlich im Durchschnitt 80 bis 100 Einsätze mit tödlich Verunglückten.