
Im Reich der letzten Berggorillas: Ein abenteuerlicher Besuch
Das Wichtigste zum Thema Berggorillas
Berggorillas findet man lediglich in 2 kleinen Gebieten in Ostafrika: im Bwindi-Regenwald im Südwesten Ugandas sowie im Grenzland zwischen Ruanda, Uganda und dem Kongo.
Ihr Zuhause sind Gebirgswälder in 2.200 bis 4.000 Metern Höhe. 2019 wurden im Bwindi Nationalpark 459 Gorillas gezählt.
Jährlich besuchen rund 10.000 Touristen die Bwindi-Gorillas. Die Trekking-Touren in Begleitung von Wildhütern können bis zu 6 Stunden dauern und bis zu 600 Dollar kosten.
Die Ranger imitieren die Laute der Menschenaffen, um ihnen zu vermitteln, dass die Gäste keine Gefahr darstellen. Essen, Trinken und Rauchen sind während einer Expedition verboten. Und niemand darf sich von der Gruppe entfernen.
Fühlt sich ein Gorilla bedroht, kann es für Besucher brenzlig werden. Außerdem bergen die Safaris noch ein weiteres Risiko: Die Übertragung von Infektionskrankheiten vom Tier auf den Menschen und umgekehrt (Zoonose).
Die Lebensweise der Berggorillas
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Berggorillas leben in Gruppen zusammen. Eine Familie hat im Schnitt 10 Mitglieder (plus Jungtiere). An der Spitze der Rangordnung steht der Silberrücken, der Senior.
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Die Vegetarier ernähren sich hauptsächlich von Blättern. Dazu gibt's Früchte, Insekten und Termiten. Täglicher Futterbedarf: bis zu 30 Kilo.
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Abends wird am Boden ein Nest aus Ästen und Blättern errichtet. Der Schlafplatz wechselt von Tag zu Tag.
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Gorillas bewegen sich vierfüßig im Knöchelgang fort, auch in den Bäumen. Dass sie von Ast zu Ast springen, kommt eher selten vor.
- 🐆
Der Leopard ist das einzige Raubtier, das einen Gorilla erlegen kann. Um sich gegen Angreifer zu verteidigen, mobilisiert der Silberrücken seine Truppe – indem er einen intensiven Geruch ausströmt und bestimmte Laute von sich gibt.