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Daumen drücken: Woher kommt die Geste?

  • Veröffentlicht: 24.08.2020
  • 09:00 Uhr
  • Heike Predikant

Mit der Geste wünscht man jemandem viel Glück. Doch was hat der Daumen mit Glück zu tun? Hier erfährst du, wie die Redewendung entstanden ist.

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Schlaumeier-Wissen: Wieso drücken wir die Daumen?

🍀 Wenn wir jemandem die Daumen drücken, wünschen wir der Person bei einer anstehenden Aufgabe viel Glück. Kurzum: Das Vorhaben soll gut gelingen.

🏛️ Die Geste geht auf die Gladiatoren-Spiele im alten Rom zurück: Damals entschieden die Zuschauer per Daumen über das Schicksal besiegter Kämpfer.

🗡️ Ein gestreckter Daumen symbolisierte das gezogene Schwert. Damit signalisierte man, dass der Kämpfer getötet werden sollte.

🏳️ Wurde der Daumen zur Handfläche hin eingeklappt und zwischen den übrigen Fingern gehalten, zog man sinnbildlich das Schwert zurück. Es war das Zeichen der Begnadigung.

🗳️ Man kann sich auch selbst die Daumen drücken - zum Beispiel bei einer Abstimmung oder der Ziehung der Lottozahlen.

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Andere Länder, andere Gesten: Diese Handzeichen solltest du auf Reisen lieber nicht benutzen

👍 Der nach oben gereckte Daumen bedeutet bei uns: top, alles super. In vielen Mittelmeerländern, in Russland, im Mittleren Osten sowie in Teilen Afrikas und Asiens hingegen ist er eine obszöne Beleidigung. In der Türkei wird er mitunter als sexuelle Anspielung aufgefasst.

🤘 Das rockt? In Spanien und Italien "hörnt" die Geste eine Person und drückt aus, dass sie von ihrem Partner betrogen wurde. In Südamerika soll der Fingerzeig vor Unheil schützen, indem er übernatürliche Kräfte heraufbeschwört.

👌 Das OK-Zeichen aus Daumen und Zeigefinger ist in Südeuropa nicht okay, dort kommt es dem "Stinkefinger" gleich. In Belgien, Frankreich und Tunesien würde man damit jemanden zur "Null" degradieren.

🤙 "Lass uns telefonieren!" Das symbolisiert man in vielen Ländern, indem man den Daumen und den kleinen Finger abspreizt. In Australien und Hawaii wird so (auch) das Shaka-Zeichen geformt - und das heißt so viel wie "immer locker bleiben". Geht die Hand in Richtung Mund, ist das für Süd-Europäer eine Aufforderung zum Trinken.

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