
Du willst Profi-Gamer werden? Tim Latka weiß, wie's geht
Das Wichtigste zum Thema E-Sport
E-Sport meint den Wettkampf unter Videospielern unter festen Regeln.
Profi-Gamer machen richtig Kohle: Beim Turnier "The International" gab es 2019 insgesamt 34,33 Millionen Dollar Preisgeld zu gewinnen.
Fast jeder 2. Deutsche daddelt hobbymäßig. Wer Profi-Gamer werden möchte, muss nicht nur viel spielen, sondern braucht auch Training.
Interview mit Tim "Latka" Schwartmann (FC Schalke 04)
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Was sind deine 3 Tipps für Hobby-Gamer mit dem Traum von einer Profi-Karriere?
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1. Spaß am Spiel: Natürlich musst du viel Zeit investieren und oft zocken. Planbar ist eine Profi-Karriere aber nicht. Ohne Herzblut und Disziplin bleibt es ein Hobby.
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2. Gezieltes Training: Miss dich regelmäßig mit Spielern, die etwas besser sind als du. An jeder Herausforderung wächst du. Duelle mit Profis haben keinen Sinn. Hol dir besser Profi-Tipps in Tutorials: Welche Positionen bieten dir etwa optimale Torchancen?
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3. Sauberes Online-Profil: Als Profi-Gamer bist du immer auch das Gesicht eines Vereins. Ein professionelles, positives Auftreten im Netz kann dir Türen öffnen.
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Was war die größte Herausforderung auf deinem Weg zum Profi?
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Der Wendepunkt war 2016 der "Knappen Cup" des FC Schalke 04. . Bei dem Scouting-Turnier habe ich 300 andere Teilnehmer ausgestochen.
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Ein Blick in die Zukunft: Welchen Stellenwert wünschst du dir für E-Sport in 10 Jahren?
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Ich glaube, E-Sport und der 'klassische Sport' werden sich weiter annähern. Etwa durch gemeinsame Spieltage: Bevor die Bundesliga auf dem Rasen loslegt, könnten wir die Partien vorab in der virtuellen Bundesliga austragen.
Was bedeutet E-Sport überhaupt?
Als E-Sport gilt der Wettkampf zwischen Spielern in Videospielen. Beim E-Sport geht's also um den digitalen Leistungsvergleich unter festgelegten Regeln. Als E-Sportler musst du den Spielablauf nicht nur theoretisch draufhaben, sondern gleichzeitig auf spontane Spielsituationen motorisch reagieren können.
E-Sport ist zunächst ein allgemeiner Oberbegriff mit verschiedenen Disziplinen, also unterschiedlichen Games. Zu den beliebtesten Spielen zählen in Deutschland League of Legends (Strategie), DOTA 2 (Strategie), Counter-Strike (Taktik-Shooter) und FIFA (Fußball).
Gespielt wird je nach Disziplin in Turnier- oder Ligaformaten. Eine inzwischen etablierte Liga ist die Virtual Bundesliga in der Fußballsimulation FIFA. Fußball-Clubs wie Schalke, Wolfsburg oder Leverkusen stellen dort digitale Teams. Genauso wie ihre Kollegen auf dem realen Rasenplatz haben FIFA-Profis Coaches, Trainingspläne und Taktikbesprechungen. Wöchentlich finden Spieltage in der virtuellen Bundesliga sowie internationale Turniere statt.
Gaming in Zahlen
Das kleine 1x1 für Einsteiger
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Ban Verstößt du gegen die Regeln eines Spiels oder in einem Chat, fliegst du raus.
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Glitch Gerade warst du noch mitten in einer Mission, doch plötzlich steht dein Avatar außerhalb der Spielwelt. Solche Progamm-Fehler nerven.
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Early Access Wichtig für alle, die nicht warten können. Bevor ein Spiel offiziell veröffentlicht wird, kannst du es über den vorgezogenen Zugang trotzdem zocken.
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F2P Steht für Free to Play und heißt, dass ein Spiel erst mal kostenlos ist. Allerdings gibt es teilweise In-Game-Käufe mit Echtgeld.
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Lootbox Über diese virtuellen Boxen mit zufälligen Inhalten freuen sich alle Gamer. Es ähnelt einer Schatzkiste. Teilweise muss für sie aber reales Geld gezahlt werden.
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Noob Aller Anfang ist schwer, auch bei Videospielen. Wer trotz Erfahrung noch immer Anfängerfehler macht, muss mit diesem abfälligen Ausdruck rechnen.
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XP: Ist die Kurzform für Experience Points, also Erfahrungspunkte. Sie sammelt ein Spielcharakter häufig in RPGs (Role-Playing Games), um Level aufzusteigen.