
Pinke Delfine? Ja, die gibt's wirklich
Das Wichtigste zum Thema Pinke Delfine
"Pinky the Dolphin" heißt die rosafarbene Delfindame, die sich im Calcasieu Lake, Louisiana, niedergelassen hat.
Pinky ist so beliebt, dass sie sogar eine eigene Facebook-Seite hat. Dort sammeln ihre Fans Pinky-Fotos.
Ganz sicher sind sich Biologen nicht, aber höchstwahrscheinlich erklärt sich die besondere Hautfarbe mit einer Krankheit: Pinky leidet wohl an Albinismus.
Albinismus ist eine seltene Erbkrankheit, die Säugetiere, Reptilien, Vögel und Menschen haben können. In Deutschland leben etwa 5.000 Menschen mit Albinismus.
Ein pinker Delfin - wie kann das sein?
Am wahrscheinlichsten: Pinky ist ein Albino-Delfin. Das auffällige Rosa entsteht, weil die roten Blutgefäße durch die weiße Haut schimmern. Weiß + Rot = Rosa. Für diese Theorie spricht auch, dass Pinkys Augen rot zu sein scheinen - typisch für Albinos.
Aber manche Biologen glauben eher daran, dass es sich bei Pinky, um einen besonderen Amazonasdelfin handelt. Diese Flussdelfine sind als Jungtiere grau und werden im Laufe ihres Lebens rosa. Allerdings verbleiben auf der Haut auch bei älteren Delfinen noch graue Sprenkel - die hat Pinky aber nicht.
Dass Forscher nicht sicher erklären können, warum der Delfin rosa ist, ist den Fans der Delfindame egal. Sie haben sogar eine Facebook-Seite für Pinky eingerichtet, die "Pinky the Dolphin" heißt. Dort gibt es auch ein Album mit Bildern des außergewöhnlichen Delfins:
Albinismus: die bleichende Erbkrankheit
Menschen oder Tiere mit Albinismus fehlt das Pigment "Melanin". Das ist ein dunkler Farbstoff, der in der Haut, den Haaren und den Augen vorkommt. Wer mit Albinismus geboren wurde - in Deutschland leben etwa 5.000 Menschen mit Albinismus - hat sehr helle Haut, weißblonde Haare und scheinbar rote Augen, weil durch Pupille und Regenbogenhaut die rötliche Netzhaut durchschimmert.
Normalerweise schützt Melanin den Körper, indem das Pigment UV-Strahlung absorbiert. In Ländern, wo die Sonne öfter scheint, tragen Menschen daher mehr Melanin in sich. Ihre Haut ist deswegen dunkler.
Menschen und Tiere mit Albinismus bekommen besonders schnell einen Sonnenbrand und sind anfällig für Hautkrebs. Außerdem sehen Albinos sehr schlecht und sind extrem lichtempfindlich.

© picture alliance / AA / Sebnem Coskun